Isabella Guanzini studierte Philosophie und Theologie in Mailand und promovierte im Fach Fundamentaltheologie an der Universität Wien (2012) und im Fach Philosophie (Humanistische Studien) in Mailand (2013).
Von 2000 bis 2009 war sie als Lehrerin für Philosophie und Sozialwissenschaften am Gymnasium "Maffeo Vegio" in Lodi beschäftigt. Von 2007 bis 2013 arbeitete sie als Dozentin für zeitgenössische Philosophie und Philosophische Theologie am Institut für Religionswissenschaften in Crema.
Seit 2009 ist sie Dozentin für Philosophie und dann auch für Fundamentaltheologie an der Facoltà Teologica dellʾItalia Settentrionale in Mailand und Lektorin für Ästhetik an der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand.
Von 2013 bis 2016 war Isabella Guanzini an der Universität Wien beschäftigt und zwar als wissenschaftliche Managerin der interdisziplinären Forschungsplattform Religion and Transformation in Contemporary European Society der Universität Wien sowie als Dozentin für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät und als Dozentin für Christliche Theologien für das Masterstudium Islamische Religionspädagogik.
Forschungsschwerpunkte
- Theologie in den Kontexten der Gegenwart
- Säkulare Übersetzungen christlicher Kategorien
- Religionsphilosophie
- Christentum und Ästhetik
- Christentum und Psychoanalyse
Die bisherige Lehr- und Forschungstätigkeit von Isabella Guanzini ist im Bereich Fundamentaltheologie, Religionsphilosophie und Ästhetik angesiedelt. Ihre Hauptforschungsfrage betrifft den Begriff der "Übersetzung" des Religiösen und des Säkularen in pluraler Gesellschaft. Dabei geht es darum zu zeigen, dass entscheidende Kategorien der jüdisch-christlichen Tradition durch einen Versetzungs- und Übersetzungsprozess in andere Kontexte und kulturelle Dimensionen eine neue Lesbarkeit in der Kultur der Gegenwart erzielen können. Die Frage nach der hermeneutisch-philosophischen Ausarbeitung, Übersetzung und Relektüre biblischer Kategorien und Symbole in heutigem kulturellen bzw. medialen und künstlerischen Kontext steht im Zentrum ihrer Forschungstätigkeit, ebenso die Bedingungen des Glaubens und des Denkens in einer (post-)säkularen Welt.