Der zweite Vortrag der diesjährigen Reihe Religion am Donnerstag befasst sich mit der Dimension des Wortes:
Nur wenige Jahre nach seinen 95 Thesen unternimmt Martin Luther, zusammen mit einigen Mitstreitern, erste Kirchenlied- und Gesangbuch-Initiativen. Sie stellen den muttersprachlichen Gemeindegesang ins Zentrum der neuen Glaubensbewegung und der Liturgie. Kirchenlieder und gedruckte Gesangbücher werden rasch zu neuen Leitmedien, zu „new social media“ der religiösen Kommunikation des 16. Jahrhunderts. Durch viele Transformationen hindurch erweist sich das geistliche Singen und Musizieren bis heute als ökumenisch tragfähiges Zeugnis christlichen Glaubens und universaler Spiritualität. Ein Vortragsabend über die Reformation der Musik durch Martin Luther und ihre unvermindert andauernde Wirkungsgeschichte. Mit gesungenen Beispielen und Möglichkeit zur Diskussion.