CORONA – Beiträge Grazer Theologinnen und Theologen

Theologinnen und Theologen der Grazer Katholisch-Theologischen Fakultät haben sich seit Beginn der Corona-Krise zu verschiedensten Themen öffentlich zu Wort gemeldet, von der Frage über das Gemeinwohl, über ethische Fragestellungen bishin zu einem Blick auf die österreichischen Erfahrungen mit Lockdowns, dem entfachten Meinungsclash wegen Impfpflicht und darüber hinaus.
NACHFOLGEND DIE AUFLISTUNG DER GESAMMELTEN BEITRÄGE SEIT BEGINN DER PANDEMIE:
Kurt Remeles Buch "Es geht uns allen besser, wenn es allen besser geht" in 2. Auflage erschienen
Gemeinwohl bedeutet: Das Wohlergehen des Individuums und die Beschaffenheit von Gemeinschaften sind aufeinander bezogen. Soll mein eigenes Leben gelingen, bin ich auf andere Menschen, auf nichtmenschliche Lebewesen, auf intakte Ökosysteme angewiesen. »Es geht uns allen besser, wenn es allen besser geht«, so der US-Politiker Paul Wellstone.
Kurt Remele greift diese Kurzformel auf, sie ist leitend für dieses Buch. Ausgehend vom Niedergang Liverpools in der Ära Thatcher und dem Einsatz zweier Bischöfe für das Gemeinwohl der Stadt, führt er eine vielfältige, spannende und zugleich ethisch fundierte Auseinandersetzung über die Grundlagen des Gemeinwohls. Diese reicht von Sozialethik und Öffentlicher Theologie über die gesellschaftlichen Krisen der Gegenwart wie Migration, COVID-19 und Erderwärmung bis hin zur Tierethik und der Frage, wie es ist, eine Fledermaus zu sein.
Der Autor verspricht: Die letztgenannte Frage wird - wie alle anderen - fundiert beantwortet.
Neuerscheinung der Broschüre "Care Aufgabe Corona – Sorge und Solidarität in Pandemiezeiten, Aufgaben für die Zukunft"
Was können wir als Gesellschaft aus den existentiellen Erschütterungen und Sorgeerfahrungen in der Corona-Zeit lernen? Zehn Aufgaben für eine "Sorgende Gesellschaft", formuliert aus der erlebten Sorgepraxis.
(Patrick Schuchter, Klaus Wegleitner und Andreas Herpich – hg. v. Stiftung Hospiz Veronika, 2022)
Gemeinsam mit dem Veronika Hospiz in Eningen (bei Reutlingen in D) haben Patrick Schuchter und Klaus Wegleitner Sorge-Erfahrungen von Mitarbeiter:innen im Sozial- und Gesundheitsbereich, vor allem aber von Menschen in der Sorge am Lebensende (Hospiz und Palliative Care) über einen Schreibaufruf erhoben und im Rahmen eines lokalen ethischen Refelxionsworkshops mit Schlüsselpersonen aus Care-Kontexten und aus der Politik mit Blick auf die Zukunftsaufgaben einer Sorgenden Gesellschaft ausgewertet und in einer Broschüre gebündelt.
Weirer: Wie man Andersdenkenden mit Wertschätzung begegnet
Kommt das Christkind auch zu Ahmed?
Zurzeit sind die Corona-Maßnahmen offensichtlich der Spaltpilz der Gesellschaft. Die Impfung ist zur Glaubensfrage geworden. Wie begegnet man anderen Religionen? "Es geht nicht ums Rechthaben, sondern darum, miteinander ins Gespräch zu kommen", betont Theologe Wolfgang Weirer. Dann werde man feststellen, dass in jeder Überzeugung ein Funken Wahrheit steckt und man einander ohne Gewalt und Abwertung begegnen kann. Zwischen Christ:innen und Muslim:innen, zwischen Gegner:innen und Befürworter:innen medizinischer Errungenschaften. Das Christkind kommt zu denen, die ihm die Tür öffnen.
Esterbauer: Impfdebatte stellt auch Frage nach persönlicher Identität
Kathpress – Zu Reinhold Esterbauers Artikel über die aktuelle Impfdebatte (14.12.2021)
Wenn in der aktuellen Impfdebatte die Positionen von Befürwortern und Gegnern aufeinanderprallen, dann hat das nicht immer nur mit Fragen einer medizinischen oder wissenschaftlichen Grundeinstellung zu tun, sondern es rührt an die Identität der jeweiligen Diskutanten selbst. Die Frage der Immunität geht mit der Frage der Identität einher - und so verlangt die Impfdebatte von jedem einzelnen nicht nur eine virologische Positionierung, sondern auch "Identitätsarbeit": Diese These hat der Grazer Philosoph Prof. Reinhold Esterbauer in einem aktuellen Beitrag für das theologische Debatten-Portal "feinschwarz.net" entfaltet.
Mehr dazu... (Kathpress, 14.12.2021)
"Identitätsarbeit in Zeiten von Unsicherheit"
In einem Artikel auf Feinschwarz.net teilt Reinhold Esterbauer seine Überlegungen zur Debatte um die COVID-19-Impfungen.
Corona hat zu "Clash der Kulturen" geführt
Moraltheologe Walter Schaupp in "Furche"-Gastbeitrag: Gemeinsame Suche nach Wahrheit ist einem "Krieg der Meinungen" gewichen.
Platzer: Impfpflicht: Auch eine Frage von Religion?
Johann Platzer im Ö1-Journal „Praxis – Religion und Gesellschaft“ über Corona-Demonstrationen, Impfpflicht und Gefahren einer zunehmenden Bedrohung des sozialen Friedens.
Platzer: Wir müssen auf das Moralisieren verzichten
Moraltheologe Johann Platzer in der Kleinen Zeitung über das "Leben lernen mit dem Virus", das Thema "Impfpflicht" und weitere gesellschaftspolitischen Herausforderungen im Kontext der Corona-Pandemie.
Zum Artikel (Kleine Zeitung, 30.11.2021)
Podcast zum Buch "Die Corona-Pandemie II. Leben lernen mit dem Virus"
Hans-Walter Ruckenbauer im Interview über das Buch und die Frage, warum Fakten allein nicht reichen.
Es macht uns krank und verzweifelt. Es zermürbt, nervt und es entzweit. Corona stellt uns weiter vor Herausforderungen – seit bald zwei Jahren. Es lag auf der Hand, dass nach der Open-Access-Publikation „Die Corona-Pandemie. Ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen einer Krise“ mit mehr als 10.000 Zugriffen im Erscheinungsjahr 2020 nun ein Folgeband mit zahlreichen Beiträgen von WissenschafterInnen der Uni Graz erschienen ist.
„Corona-Pandemie II. Leben lernen mit dem Virus“ beschäftigt sich mit Strategien, wie wir mit Covid & Co. besser umgehen können. Der theologische Philosoph Hans-Walter Ruckenbauer ist einer der Herausgeber. Er erklärt, dass es weniger nackte Zahlen, sondern mehr ein Verstehen der Fakten braucht. Das im Nomos-Verlag erschienene Buch ist Open Access und daher frei zugänglich.
Zum Podcast-Interview mit dem theologischen Philosophen und Ethiker Hans-Walter Ruckenbauer
Sammelband: Pandemien und Ethik. Entwicklung – Probleme – Lösungen
Neuerscheinung im Oktober 2021:
Schmidhuber, Martina / Reis, Andreas / Frewer, Andreas: Pandemien und Ethik. Entwicklung – Probleme – Lösungen, Berlin: Springer, 2021.
Zum Inhalt:
Pandemien wie Covid-19, Ebola, SARS und Influenza sowie die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Erforschung, Prävention und Behandlung werfen eine Reihe von ethischen Fragestellungen auf, mit denen Wissenschaft, Ärzteschaft und Gesundheitspolitik konfrontiert werden.
Dieser Übersichtsband, verfasst von namhaften Expert*innen aus Medizin, Geistes- und Sozialwissenschaften, behandelt die zentralen ethischen Themenkomplexe in Pandemien. Mit Schwerpunkt der Disziplinen Philosophie, Public Health, Bioethik und Recht werden Fragen der Ressourcen-Verteilung, Triage und Forschung ebenso diskutiert wie Einschränkungen der Freiheit, Rechte und Pflichten von Gesundheitsberufen oder ethische Aspekte digitaler Medizin in der Krise. Das Buch soll als Handreichung dienen und Ärzteschaft wie auch Pflege, Politik und interessierten Laien wertvolle Hinweise liefern für den Umgang mit den schwierigen moralischen Problemen bei Epidemien und Pandemien.
Mit Fachbeiträgen von Steffen Augsberg (Gießen), Klaus Bergdolt (Köln), Nikola Biller-Andorno (Zürich), Walter Bruchhausen (Bonn), Christiane Druml (Wien), Hans-Jörg Ehni (Tübingen), Alice Faust (Berlin), Sophia Forster (Erlangen-Nürnberg), Andreas Frewer (Erlangen-Nürnberg), Sara Gerke (Boston/Cambridge), Patrik Hummel (Erlangen-Nürnberg), Elena Jirovsky-Platter (Wien), Katharina Kieslich (Wien), Otmar Kloiber (Ferney-Voltaire), Ulrich H. J. Körtner (Wien), Eva Kuhn (Bonn/München), Georg Marckmann (München), Timo Minssen (Kopenhagen), Tim Nguyen (Genf), Barbara Prainsack (Wien), Andreas Reis (Genf), Anita Rieder (Wien), Stephan Rixen (Bayreuth), Lana Saksone (Berlin), Martina Schmidhuber (Graz), Harald Schmidt (Philadelphia), Annabel Seebohm (Brüssel), Daniel Strech (Berlin), Sebastian Wäscher (Zürich), Hans-Werner Wahl (Heidelberg), Stefanie Weigold (Berlin) und Lena Woydack (Berlin).
Corona-Impfpflicht: Pro und Contra
Solidarität oder Selbstbestimmung?
Die Debatte über eine Impfpflicht zur Coronabekämpfung ist heikel. Die zwei Ethiker Johann Platzer (Uni Graz) und Ulrich Körtner (Uni Wien) legen im Interview in den "Salzburger Nachrichten" vom 17. Juli 2021 ihre Argumente dar.
Wird alles wieder gut?
Ein Gespräch über Glück und Zuversicht mit Reinhold Esterbauer in der aktuellen Ausgabe der UNIZEIT
Wir plagen uns seit mehr als einem Jahr mit der Pandemie. Manche mehr, einige weniger, andere sehr. Und trotz allem: Wir klammern uns an jede noch so kleine positive Nachricht, glauben fest dran, dass alles gut wird. Was treibt uns an? Überlebensinstinkt? Zweckoptimismus? Reinhold Esterbauer, Theologe und Philosoph an der Universität Graz, begründet, warum wir immer wieder aufstehen, die Krone richten und weitergehen. Ein Gespräch mit viel Zuversicht.
Philosophicum 2021
Zumutungen der Coronakrise - Reflexion und Denkanstöße.
Die Prämiere fand am 16.04.2021 statt. - Nun zum Nachschauen über die Veranstaltungsseite der KHG.
Die Covid-19-Pandemie hat zu radikalen Eingriffen in die Gesundheitsversorgung und das soziale Leben geführt. Im Philosophicum denken wir aus einer ethischen Perspektive über die Frage der Deutungsmacht in der Krise nach. Die einseitig virologische Sicht auf Gesundheit steht dabei genauso auf dem Prüfstand wie die Vertretbarkeit von Einschränkungen der Grundfreiheiten oder der Zufluss und Mangel an Solidarität im Umgang mit den gesellschaftlichen Herausforderungen. Denkanstöße für ein verantwortungsvolles Leben mit dem Virus lenken die biopolitische Reflexion auf die Zumutungen der Zukunft.
Unter der Moderation von Hans-Walter Ruckenbauer diskutierten:
MARIE-CHRISTIN HINTEREGGER, KLINISCHE PSYCHOLOGIN
WOLFGANG KRÖLL, INTENSIVMEDIZINER
KLAUS WEGLEITNER, SOZIOLOGE
Podcast "Diesseits von Eden" zum Philosophicum 2021
Was lernen wir aus der Pandemie? Ein erster Einblick in das erste Grazer Online-Philosophicum
Es ist wirklich eine Zumutung: Das C-Wort. Corona. Seit über einem Jahr bestimmt es das politische Handeln, unser soziales Leben, letztlich alle Bereiche des Menschseins. Kein Wunder daher, wenn sich auch Wissenschaftler jenseits der Virologie mit der Pandemie beschäftigen. Denn längst zeigen sich ja nicht nur gesundheitliche Folgen, sondern auch soziale und psychologische Folgen.
Eine neue Folge des Podcasts "Diesseits von Eden" von Henning Klingen.
Beim Grazer "Philosophicum" diskutieren unter der Moderation von Ethiker Hans-Walter Ruckenbauer die Psychologin Marie-Christin Hinteregger, der Intensivmediziner Wolfgang Kröll und der Soziologe Klaus Wegleitner aus ethischer Perspektive über die Frage der Deutungsmacht in der Corona-Krise – und darüber, was wir aus der "Zumutung Corona" lernen können.
Heimerl: Der bildlose Tod. Vom Umgang mit dem Sterben in der Corona-Pandemie
Durch den Corona-Virus ist der Tod in der Gesellschaft so präsent wie nie zuvor.
Die Statistik mit den Verstorbenen des vergangenen Tages ist zum alltäglichen Begleiter geworden. Doch die fehlenden Darstellungen und Bilder dieser Toten machen deutlich: Das Sterben und der Tod werden immer mehr zu einer individuellen und einsamen Angelegenheit.
Link (Herder Korrespondenz, 75. Jahrgang / April 2021, Heft 4)
Ruckenbauer: Handelt, wer sich nicht impfen lässt, fahrlässig?
„Ja, denn Personen, die eine Impfung gegen Covid-19 ohne triftigen Grund für sich ablehnen, verweigern die Kooperation in einem wichtigen gesellschaftlichen Anliegen.
Diese Menschen gefährden damit nämlich nicht nur sich selbst. Im Falle einer Ansteckung und eines schweren Krankheitsverlaufs belasten sie zudem die angespannten Ressourcen des Gesundheitssystems. Würde ihr Verhalten als allgemeine Regel gelten, triebe das die Mutationsrate des Virus hoch. Auch das nehmen sie billigend in Kauf.
Platzer: Wer braucht die Impfung dringender?
Medizinethiker Johann Platzer plädiert bei der Beantwortung formale Entscheidungskriterien zu berücksichtigen und meint: "Individuelle Freiheit gibt es nie ohne Verantwortung für sich selbst und seine Mitmenschen."
Wer soll wann oder gar zuerst geimpft werden? ÄrztInnen, ältere Menschen, PolitikerInnen? Darüber wird meist recht emotional debattiert. Sachliche Entscheidungskriterien führt Medizinethiker Johann Platzer, Wissenschafter am Institut für Moraltheologie an der Universität Graz, ins Treffen.
Remele: Gemeinwohl - Alle Menschen und nicht nur Menschen
Dem Einzelnen geht es besser, wenn es allen besser geht, das verspricht die Gemeinwohltheorie. Zwar ist der Begriff historisch belastet und anthropozentrisch verengt, doch der Hinweis darauf ist auch heute noch sinnvoll.
In Zeiten des Coronavirus und der Klimaerwärmung wird das Gemeinwohl wiederentdeckt. Im Gastkommentar plädiert der Theologe und Ethiker Kurt Remele, Gemeinwohl umfassender zu denken.
Unsichtbare Kinder
Weit über 40.000 Kinder in Österreich pflegen ihre Eltern. Uni Graz erhebt Bedürfnisse pflegender Minderjähriger
Kaum Sozialkontakte, keine Freunde treffen, ein wenig geregeltes Leben: Was während der Pandemie vielen von uns hart zusetzt, ist für eine erschreckende Anzahl Minderjähriger ständige Realität: „Österreichweit pflegen weit über 40.000 Kinder ihre Eltern“, berichtet Medizinethikerin Martina Schmidhuber vom Institut für Moraltheologie der Universität Graz. Durch die Einschränkungen der Corona-Krise stehen sie unter noch größerem Druck als sonst.
Impfpflicht: Was kann der Beitrag der Theologie in der Debatte sein?
Die öffentliche Debatte über das Thema Impfen bzw. Impfpflicht wird von Virologen, Immunologen und Politikern beherrscht. Dabei gäbe es gerade aus moraltheologischer Perspektive einiges zu sagen, sind die Salzburger Moraltheologin Angelika Walser, der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger, die Grazer Health Care Ethics-Expertin Martina Schmidhuber, der Wiener evang. Theologe Ulrich Körtner und der kath. Wiener Moraltheologe Matthias Beck überzeugt.
"Hausverstand benutzen"
Moraltheologe Johann Platzer im Interview über die derzeitigen Diskussionen über die Corona-Schutzimpfung
Link zum Interview (Kronen Zeitung vom 23.01.2021)
Link zum Interview (Online-PressReader vom 23.01.2021)
Zehn Thesen zur katholischen Liturgie in Zeiten von Corona
„Corona und die Liturgie“: seit März in Praxis wie Theologie ein hoch virulentes Thema. Der Liturgiewissenschafter Peter Ebenbauers hat dazu auf feinschwarz seine Thesen dargelegt und vermisst damit ein ebenso schwieriges wie chancenreiches und relevantes Feld.
Zeit zu gehorchen?
Pandemische Pastoralmacht. Fürsorglicher Schutz und umfassende Kontrolle: Diese eigentümliche Symbiose wurde vom Christentum eingeführt – und ist nun an den Staat weitergewandert.
Der Autor, Univ.-Prof. Dr. Rainer Maria Bucher, ist Vorstand des Instituts für Pastoraltheologie und -psychologie an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Graz.
„Weg von der innerkirchlichen ‚Vereinsmeierei‘“ (Bischof Glettler)
"Existenzrelevanz der Kirche zeigt sich, ob sie den Lebensnerv der Menschen berühren kann oder nicht", so Bischof Gletter.
Die Kirche ist in der Coronakrise systemrelevant und existenzrelevant für die Gesellschaft, wenn sie die "Option für die Armen" stärkt, nicht aber die interne "Vereinsmeierei": Zu diesem Fazit kamen am 9.12.2020 der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler und Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser im Zuge der Diskussionsreihe "Theologie im Gespräch" in Graz.
(Kooperationsveranstaltung mit dem Theozentrum Graz und der KHG)
Wie hat die Corona-Pandemie unsere Gesellschaft verändert?
Die Antwort kommt von Hans-Walter Ruckenbauer, Ethiker am Institut für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät, hier im Gespräch mit dem Kommunikationswissenschaftler Helmut Jungwirth.
Das veröffentlichte Buch „Die Corona-Pandemie“ kann als kostenfreier Download abgerufen werden.
Schmidhuber/Gremsl: Pflichtprogramm? Impfplicht, ja oder nein?
Gefährden Impfgegner*innen das Gemeinwohl? Die zwei Uni-Graz-WissenschafterInnen Univ.-Prof. Dr. Martina Schmidhuber und Mag. Thomas Gremsl wagen sich auf ein ethisches Spannungsfeld und beleuchten diese Sichtweise.
Link zum Interview mit Andreas Schweiger: Pflichtprogramm? - Das Online-Magazin der Uni (uni-graz.at; 30.11.2020)
Schmidhuber: Diese Gesundheitskrise ist auch eine Wirtschaftskrise
Prof. Schmidhuber appelliert in der Corona-Krise verstärkt an die Eigenverantwortlichkeit aller.
Die Gesundheitskrise ist auch eine wirtschaftliche Krise - mit all ihren möglichen Folgen: Health Care-Ethikerin Univ.-Prof. Dr. Martina Schmidhuber war zu dieser schwierigen Situation im Gespräch mit der KirchenZeitung der Diözese Linz.
Franz Winter: Hat das Coronavirus Religionen und Religionsgemeinschaften beeinflusst?
Sie finden dieses Interview auf Youtube. (29.10.2020)
Kirchen sind auf Post-Corona-Zeit schlecht vorbereitet
Grazer Theologe und Philosoph, Univ.-Prof. DDr. Esterbauer, empfiehlt Kirchen, für Feste wie Nikolaus, Weihnachten und Ostern rechtzeitig liturgische Alternativangebote zu erarbeiten - Jammern über Krise hilft nicht, es wird in Post-Corona-Zeit ein aktives Zugehen seitens der Pfarren auf Menschen brauchen.
Der Artikel ist nachzulesen auf:
Ruckenbauer/Schmidhuber: Hör-Saal: 15 Minuten Forschung Episode #18: Wie verletzlich sind wir?
Gerhild Leljak im Interview mit Hans-Walter Ruckenbauer und Martina Schmidhuber über Vulnerabilität in der Coronazeit
Personenbezogene Gesundheitsdaten in einer Pandemie – ethische und rechtliche Aspekte
Martina Schmidhuber, Professorin für Health Care Ethics an der Grazer Moraltheologie, und Karl Stöger, Professor für Öffentliches Recht, fassen gemeinsam ihre Überlegungen zu diesem Thema in einem Aufsatz zusammen.
"Eine Pandemie kann zwar durchaus einen Grund dafür liefern, vorübergehend auf Gesundheitsdaten zuzugreifen. Dabei ist aber zum einen darauf zu achten, dass dies nur in unbedingt notwendigem Ausmaß erfolgt und zum anderen, in welchem größeren Kontext diese Daten verwendet werden. Dieser Beitrag skizziert an drei Beispielen – Risikoatteste, Tracking Apps und Immunitätszertifikate – einige der dabei zu berücksichtigenden ethischen und rechtlichen Überlegungen." (Teil der Zusammenfassung)
Schreibaufruf „Care & Corona“
An dieser Stelle sammeln wir in den nächsten Wochen und Monaten alle eingereichten Beiträge, die uns über careundcorona@kardinal-koenig-haus.at erreichen.
Da die Seite noch im Entstehen ist, wird sich die Darstellung im Laufe der Zeit ändern – wir freuen uns aber jetzt schon über Ihre Beteiligung!
Nadja Sattmann, Pädagogin und Programmassistentin, Kardinal König Haus
Klaus Wegleitner, Assoc. Prof. Universität Graz, Obmann Verein Sorgenetz
Patrick Schuchter, stv. Leiter Hospiz, Palliative Care, Demenz, Kardinal König Haus, wiss. Mitarbeiter Universität Graz
Care trotz Corona mit und für Menschen im Alter. Ein Nachdenk- und Diskussionspapier
Im Rahmen des Netzwerkes „Demenz vernetzen“, das von Petra Rösler (Kardinal König Haus Wien) koordiniert wird, entstand zwischen März und Juni 2020 unter breiter Beteiligung aus Praxis, Bildung und Wissenschaft ein Nachdenk- und Diskussionspapier zur Situation von Menschen mit Demenz und ihrem Umfeld in der Isolation.
Gemeinsam mit einem transdisziplinären Redaktionsteam (Nicole Bachinger-Thaller, Diakoniewerk; Gert Dressel, Verein Sorgenetz und Institut für Pflegewissenschaft, Universität Wien; Katharina Heimerl, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Wien; Petra Rösler, Kardinal König Haus, Raphael Schönborn, PROMENZ) hat Klaus Wegleitner von der Age and Care Research Group (Abteilung Public Care am Institut für Pastoraltheologie) dieses Papier verfasst.
Sie können das Nachdenk- und Diskussionspapier hier lesen.
Da die Seite noch im Entstehen ist, wird sich die Darstellung im Laufe der Zeit ändern – wir freuen uns aber jetzt schon über Ihre Beteiligung!
Nadja Sattmann, Pädagogin und Programmassistentin, Kardinal König Haus
Klaus Wegleitner, Assoc. Prof. Universität Graz, Obmann Verein Sorgenetz
Patrick Schuchter, stv. Leiter Hospiz, Palliative Care, Demenz, Kardinal König Haus, wiss. Mitarbeiter Universität Graz
Drittmittelprojekt am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre
Ausschreibung mit dem Titel: „Aus der Corona-Krise lernen!“
Univ.-Ass. Mag. Thomas Gremsl vom Institut für Ethik und Gesellschaftslehre der Katholisch-Theologischen Fakultät war gemeinsam mit seinen Mitantragstellerinnen Univ.-Prof.in Dr.in Barbara Gasteiger-Klicpera, Univ.-Prof.in Dr.in Heike Wendt und Caroline Breyer, MSc vom Institut für Bildungsforschung und PädagogInnenbildung bei der Ausschreibung „Aus der Corona-Krise lernen!“ des Landes Steiermark mit dem Projekt „Inklusion durch digitale Schulentwicklung: Möglichkeiten und Grenzen (IN-DIG-Developments)“ erfolgreich.
Das transdisziplinäre Projekt zielt darauf ab, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie für die Erforschung und die Begleitung digital-unterstützter inklusiver Schulentwicklungsprozesse fruchtbar zu machen. In dem Projekt werden pädagogische, psychologische und ethische Fragen gemeinsam analysiert, um auf diese Weise innovative Strategien zu ermöglichen, die inklusive Bildung unter Einbezug digitaler Technologien fördern.
18.08.2020: Die Corona-Pandemie. Ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen einer Krise
Kröll, Wolfgang / Platzer, Johann / Ruckenbauer, Hans-Walter / Schaupp, Walter (Hg.): Die Corona-Pandemie. Ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen einer Krise, Baden-Baden: Nomos, 2020.
Die Covid-19-Pandemie hat zu radikalen Eingriffen in die Gesundheitsversorgung und das soziale Leben geführt, deren Effizienz und Angemessenheit aktuell immer stärker ins Zentrum von Auseinandersetzungen rückt. Im vorliegenden Band reflektieren und kommentieren ausgewiesene Wissenschaftler/innen und Fachleute verschiedenster Disziplinen den Umgang mit der Pandemie. Thematisiert werden u.a. die Stellungnahmen nationaler Ethikkommissionen, die Triage-Problematik, die Vertretbarkeit von Eingriffen in Grundfreiheiten, die soziale Isolation Betroffener, der Umgang mit religiösen und spirituellen Bedürfnissen sowie tiefer liegende soziale Veränderungen in der Krise.
Die Frage der Deutungsmacht in der Krise zieht sich als roter Faden durch den in der Reihe „Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft“ publizierten Band. Zeitgleich mit dem Erscheinen der Softcover-Version ist der Volltext kostenlos über die Verlagshomepage zugänglich.
Kostenfreier OpenAccessDownload
The use of data from electronic health records in times of a pandemic - a legal and ethical assessment
Im Rahmen einer "Smart Regulation"-Kooperation (Profilbildender Bereich der Universität Graz) haben Karl Stöger (Professor für Öffentliches Recht) und Martina Schmidhuber (Professorin für Health Care Ethics) zusammen einen Artikel im Journal of Law and the Biosciences zum Thema der elektronischen Patientenakten in der Pandemie veröffentlicht.
Link zum Beitrag (Journal of Law and the Biosciences, 16.06.2020)
„Die infizierte Gesellschaft“
Interview mit Prof. Andreas Heller
„Eine gute Lösung gibt es nicht“
Im Gespräch mit der Zeitschrift "AERZTE Steiermark" nimmt Prof. Martina Schmidhuber zu ethischen Fragen in der Corona-Krise und den Folgen Stellung.
Martina Schmidhuber, Professorin für Health Care Ethics an der Grazer Moraltheologie, sieht durch COVID-19 eine neue Wertschätzung des Zwischenmenschlichen im Gesundheitsbereich gekommen, warnt vor Altersdiskriminierung und nimmt jeden Einzelnen in die Verantwortung.
Schuldhafter Spaziergang? – Psychopolitik und reduktionistische Anthropologie der Corona-Maßnahmen
Prof. Klaus Wegleitner vom Institut für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie hat sich auf Feinschwarz.net Gedanken zur Spannung von Maßnahmen und lebenswerten Freiheiten in der Corona-Krise gemacht.
"Wir brauchen lebbare Formen des Umgangs mit dem nicht auflösbaren Widerspruch zwischen Fürsorge und Selbstbestimmung, Lebensschutz und Freiheit."
Orpheus im Home-Office. Halbierte Leiblichkeit in Zeiten von COVID-19
Ohne dass er berührt wird und selbst berührt, ist der Mensch nicht ganz. Prof. Reinhold Esterbauer analysiert auf Feinschwarz.net, was uns fehlt in Zeiten von Home-Office und Distance-Learning.
"Hör-Saal: 15 Minuten Forschung" - Gespräch mit Prof. Dr. Jochen Ostheimer
Warum reden alle über ein Virus, aber (fast) niemand mehr über den Klimaschutz? Diese Frage diskutiert Jochen Ostheimer in der neunten Episode von "Hör-Saal: 15 Minuten Forschung."
Boxen und Beten
Univ.-Prof. Dr. Kurt Remele, Leiter des Instituts für Ethik und Gesellschaftslehre, warnt davor, in viralen Zeiten problematischen religiösen Hoffnungen nachzuhängen
"Religiöse Rituale verleihen keine magischen Kräfte, die natürliche Begrenzungen auf mirakulöse Weise aufheben."
Link zum Beitrag (pdf, Zeitungsausschnitt; Kleine Zeitung, 12.05.2020)
Link zum Beitrag (Kleine Zeitung online, 12.05.2020; ABO erforderlich!)
Individueller Gesundheitsschutz versus wirtschaftlicher Schaden in der Krise – ein unlösbares Dilemma?
Prof. Martina Schmidhuber, Professorin für Health Care Ethics an der Uni Graz, nimmt zu diesem Dilemma auf Feinschwarz.net Stellung.
Aus ökonomischer Perspektive ist es höchste Zeit, wieder in eine Form der Normalität zurückzukehren, die nicht noch mehr Schaden anrichtet. Andererseits ist dadurch ein Ansteigen der Ansteckungskurve nicht auszuschließen und sind die vulnerablen Personen besonders gefährdet.
Der strafende Gott und die Verletzbarkeit der Menschen
Religiöse Erklärungen und Narrative für Krisen und Katastrophen
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Irmtraud Fischer, Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz zu Gast bei Ö1 in der Sendung Punkt Eins am 24.4.2020.
Die Sendung ist noch bis 01.05.2020 abrufbar!
Kleine Schule der Zeit
Reinhold Esterbauer, Professor für Theologie und Philosophie sowie Leiter des Instituts für Philosophie an der Kath.-Theol. Fakultät, in "Feinschwarz – Kolumne für die kommenden Tage 27"
"Die wichtigste Lektion der Zeit – so scheint mir – ist allerdings diejenige, nicht zu vergessen, dass jemand, der seine Zeit zur Verfügung stellt, sich selbst zur Verfügung stellt. Für jemanden Zeit zu haben, bedeutet nämlich, für jemanden persönlich da zu sein."
Elektronische Patientenakten in der Pandemie – medizinethische und rechtliche Aspekte
Martina Schmidhuber, Professorin für Health Care Ethics, und Karl Stöger, Professor für Öffentliches Recht, verfassten gemeinsam den Artikel zum Thema.
Anfang April 2020 wurde die österreichische Sozialversicherung auf Grund der COVID-19 Pandemie gesetzlich verpflichtet, anhand ihr vorliegender Medikationsinformationen besonders gefährdete Personen zu identifizieren und individuell zu kontaktieren, um ihnen nach ärztlicher Abklärung die Möglichkeit zu geben, von ihrem Arbeitgeber besondere Schutzmaßnahmen gegen eine Ansteckung zu erlangen. Dieses aktuelle Beispiel wird zum Anlass genommen, den staatlichen Zugriff auf elektronische Patientenakten in einer gesundheitlichen Krisensituation medizinethisch und rechtlich zu bewerten.
„Steirer sollten achtsam mit der Zeit umgehen!“
Reinhold Esterbauer gibt in einem Interview mit der KRONEN ZEITUNG Antwort auf Fragen, wie sich unser Zeitgefühl durch die Corona-Krise verändert hat und was wir vielleicht auch Positives daraus mitnehmen können.
CoV und der schmale Grat
Artikel zum ORF-Interview mit Reinhold Esterbauer
Während anderswo Mediziner über Leben und Tod von Covid-19-Patienten entscheiden müssen, ist Österreich davon noch weit entfernt. Dennoch müssen sich Ärzte Gedanken darüber machen – und sie sollten im Team entscheiden, sagt ein Grazer Ethik-Experte.
Radio Steiermark - Journal
ORF-Steiermark-Interview mit Reinhold Esterbauer zum Thema Ethik und Moral in der Corona-Zeit.
Hör-Saal: 15 Minuten Forschung - Episode #3: Raubt uns die Krise die Menschenwürde?
Interview mit Reinhold Esterbauer
(Presse- und Kommunikation; Moderation: Gerhild Leljak)
Klausur in der Stammgesellschaft
Jochen Ostheimer über unsere schrumpfende Welt in Zeiten der Corona-Krise
Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten bemerkt man, wenn sie auf Hindernisse stoßen. Dass die moderne Gesellschaft plural, differenziert, komplex und vielfältig vernetzt ist, erfährt man tagtäglich, ohne dass es einem auffällt. Ebenso wenig bemerkt man, wie sehr diese Form der gesellschaftlichen Strukturierung das eigene Wahrnehmen, Fühlen, Handeln und Denken prägt.
Wie Ostern feiern?
Theologe Christian Wessely über „Not-Lösungen“ der christlichen Tradition für Krisenzeiten
Familienfeiern sind abgesagt, und Gläubige können sich in ihren Pfarren nicht mehr zu Gottesdiensten treffen. Die Einschränkung der sozialen Aktivitäten angesichts der Corona-Krise machen es heuer unmöglich, Ostern in gewohnter Weise zu feiern. Auch wenn das Fehlen des Vertrauten schmerzt, rät der Fundamentaltheologe Gläubigen, die den ehrlichen Wunsch dazu haben, über das Fernsehen oder andere digitale Medien an den liturgischen Feiern der Karwoche und Osterzeit aktiv teilzunehmen.
Theologe: "Hauskirche" für heuriges Osterfest besonders wichtig
Liturgiewissenschaftler Ebenbauer: Dass Bischofskonferenz "Zeit der Hauskirche" ausgerufen hat, ist erfreulich - Verbundenheit mit gottesdienstlichem Leben der Kirche wird durch mediale Übertragungen ermöglicht.
Vom Schwinden der Religion in viralen Zeiten
Traditionelle theologische Deutungsmuster verblassen, so der Theologe Kurt Remele im Gastkommentar.
Imaginationen des Unerklärlichen
Univ.-Prof. DDr. Theresia Heimerl über Deutungsmodelle der Krankheit vor und jenseits der modernen Naturwissenschaft
Corona-Kolumne von Prof. Bucher
Fünf Erfahrungen, die Univ.-Prof. Dr. Rainer M. Bucher, Leiter des Instituts für Pastoraltheologie an der Uni Graz, in feinschwarz.net am Tag 9 der österreichischen Ausgangsbeschränkungen zusammenfasst .
Da hat man erste Erfahrungen, was gut tut und was nicht. Was hat sich bewährt?
Prinz Prosperos letzter Einkehrschwung
Die Kolumne für die kommenden Tage 9 - von Univ.-Prof. DDr. Theresia Heimerl
Katastrophen und Seuchen als Strafe Gottes?
Die aktuelle Corona-Pandemie lässt die großen Menschheitsfragen drängend werden. Ein Text von Univ. Prof. Dr. Dr.h.c. Irmtraud Fischer.
Die Corona-Krise: Versuch einer ethischen Analyse
Walter Schaupp, Professor für Moraltheologie und Mediziner an der Uni Graz, analysiert die Krise aus ethischer Perspektive.
Mit beängstigender Geschwindigkeit hat sich das Corona-Virus in den vergangenen Wochen verbreitet. Regelmäßig führt es dabei zu Krisen und zu gesellschaftlichen Ausnahmesituationen.
Die Sekte und die Seuche
Franz Winter, Professor für Religionswissenschaft an der Uni Graz geht in einem Blog im STANDARD der Frage nach, was eine christliche Gemeinschaft in Südkorea und das Corona-Virus miteinander zu tun haben.
Gott will das Heil der Menschen
Gedanken von Reinhold Esterbauer, Professor für Philosophie und Theologie der Uni Graz, über Solidarität, Achtung und unaufgeregte Religiosität in einer außergewöhnlichen Zeit.
Für die und den Nächsten da sein - erst recht in schwierigen Zeiten.
Link zum Beitrag (Katholische Kirche Steiermark, 17. März 2020)
Zusammengefasst ist dieser Text auf Kathpress online nachzulesen.
Uni Graz - Perspektiven: #11 Wie feiern wir Ostern 2020?
ForscherInnen der Universität Graz beantworten Fragen zur Corona-Krise und stehen auch für Medienanfragen gerne per E-Mail zur Verfügung.
Familienfeiern sind abgesagt, Gläubige dürfen sich nicht mehr zu Gottesdiensten treffen. Die Einschränkung der sozialen Aktivitäten angesichts der Corona-Krise machen es heuer unmöglich, Ostern auf traditionelle Weise zu feiern. Als Fest der Auferstehung Jesu und damit bedeutendstes Fest aller ChristInnen kann und darf Ostern aber nicht ausfallen. Gottesdienste, an denen Gläubige über digitale Medien teilnehmen können, ermöglichen aktives Teilhaben und Mitfeiern und machen trotz räumlicher Distanz lebendige Gemeinschaft erfahrbar.
Christian Wessely, Institut für Systematische Theologie und Liturgiewissenschaft
christian.wessely(at)uni-graz.at
Uni Graz - Perspektiven: #12 Raubt uns die Krise die Menschenwürde?
ForscherInnen der Universität Graz beantworten Fragen zur Corona-Krise und stehen auch für Medienanfragen gerne per E-Mail zur Verfügung.
Wir kämpfen aktuell nicht nur um unsere Gesundheit, sondern auch gegen den finanziellen Ruin vieler Unternehmen. Doch darf die Rettung wirtschaftlicher Existenzen wichtiger sein als die von Menschenleben? Wo bleibt die Würde Einzelner? Philosoph und Theologe Reinhold Esterbauer richtet den Blick auf ethisch höchst problematische Aspekte der Corona-Krise.
Reinhold Esterbauer, Institut für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät
reinhold.esterbauer(at)uni-graz.at
Dekanat der Katholisch-Theologischen Fakultät
Universitätsplatz 3, 8010 Graz