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Ich und die anderen

Dienstag, 18.01.2022, Universität, Forschen, Mitarbeiten

Der Ethiker Johann Platzer sucht Wege zu einem guten Leben im Miteinander

Die bevorstehende Impfpflicht gegen Covid-19 scheidet die Geister. Am 16. Jänner 2022 wurde der Gesetzesentwurf von der österreichischen Bundesregierung präsentiert. BefürworterInnen sehen darin eine Möglichkeit, die Pandemie zu beenden. Andere bezeichnen die Impfpflicht als „Zwang“ und damit Eingriff in die persönliche Freiheit, gegen den sie seit Wochen auf die Straße gehen.

Das Recht auf persönliche Freiheit ist eines der Grundrechte, die in der österreichischen Verfassung verankert sind. Aber dürfen dieser Freiheit Grenzen gesetzt werden?

Ja, sagt Johann Platzer, Experte für Medizinethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz. „Es geht stets um das Abwägen von Selbstbestimmung, Solidarität und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft“, erklärt der Theologe. „Wenn wir aus einem Dilemma, wie die Pandemie eines darstellt, einen ethisch vertretbaren Ausweg finden wollen, dann müssen sich individuelle Freiheit und Gemein­wohl die Waage halten.“

In seiner Forschung befasst sich Johann Platzer im Besonderen mit Fragen der Medizinethik am Anfang und am Ende des Lebens. Dazu zählen etwa der Einsatz von Gentechnologie zur Schaffung sogenannter „Designerbabys“ sowie der Umgang mit dem assistierten Suizid. Mit ExpertInnen aus Medizin, Psychologie und dem Sozialbereich erarbeitet der Wissenschafter konkrete Antworten für die Praxis.

Johann Platzer

Als Mitglied mehrerer Ethik-Gruppen und -Komitees arbeitet der Theologe mit dem Hospizverein Steiermark, dem Krankenhaus der Elisabethinen in Graz, den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz, der Caritas Steiermark, der Medizinischen Universität und dem LKH-Universitätsklinikum Graz zusammen.

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