Die hegemonialen Medien der zeitgenössischen Kunst – Videos, Fotografien, Performances, Body Art, multimediale Installationen – haben das Gemälde als einen archaischen Rest des 20. Jahrhunderts an den Rand des ästhetischen Diskurses gerückt. Es gibt jedoch auch heute noch Künstler*innen, welche der Kraft der Bilder treu bleiben möchten in ihrem kreativen Ringen, dem verborgenen Geheimnis der Dinge, das sich jeder Darstellbarkeit entzieht,eine Form zu geben. Es geht, wie Paul Klee schon festgestellt hat, um das Versprechen, die Wirklichkeit hinter der Alltagswirklichkeit zu durchleuchten und – als eine Art des Gebets – das Unsichtbare sichtbar zu machen.
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Bild: (c) Michaela Söll / courtesy artepari