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Dienstag, 06.05.2025

Konklave: Rituale, Machtfragen und filmische Deutungen

Eine Kirche innen fotografiert

Die Sixtinische Kapelle ist Ort der Papswahl. Ab 7. Mai treffen 133 Kardinäle zusammen, um das neue Oberhaupt der katholischen Kirche zu wählen. Foto: photogolfer - stock.adobe.com

Mit dem Beginn des Konklaves am 7. Mai 2025 richtet sich der Blick der Weltöffentlichkeit erneut auf die Sixtinische Kapelle im Vatikan. Doch das Amt des Nachfolgers Petri und des Oberhauptes von rund 1,4 Milliarden katholischer Christ:innen weltweit verlangt viel Fingerspitzengefühl, Diplomatie und Offenheit für Veränderung. Die Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler und der Fundamentaltheologe Christian Wessely über die Hintergründe des Rituals.

Wenn am 7. Mai 133 Kardinäle unter strengster Geheimhaltung in die Sixtinische Kapelle einziehen, beginnt ein Ritus, der seit Jahrhunderten gleich ist – und doch jedes Mal neue Fragen aufwirft. Das Konklave 2025 steht im Zeichen tiefgreifender kirchlicher und globaler Herausforderungen: von Vertrauensverlust über geopolitische Spannungen bis hin zu Erwartungen an eine zukunftsfähige Kirche. Bereits im Vorfeld der Papstwahl befinden sich die Beratungen im Vatikan in ihrer entscheidenden Phase. Die wahlberechtigten Kardinäle unter 80 Jahren diskutieren aktuell mit ihren älteren Amtsbrüdern über das Anforderungsprofil für das neue Kirchenoberhaupt.

Doch diese Richtungen lassen sich kaum in die üblichen Kategorien „konservativ“ oder „progressiv“ einordnen. Tatsächlich stehen die Kardinäle vor drei zentralen Weichenstellungen: Soll die Kirche einen zweiten Franziskus bekommen – einen Papst der Barmherzigkeit, der die Ränder in die Mitte holt? Oder braucht es einen klaren Lehrer des Glaubens, der die Dogmatik wieder stärker betont? Soll das Charisma wieder hinter Institution und Recht zurücktreten? Und: Wie viel Synodalität ist theologisch und kirchenrechtlich tragbar?

„Die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Konklave ist historisch begründet – es handelt sich um ein altes, faszinierendes Ritual“, erklärt die Grazer Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler. „Der Begriff ‚Konklave‘ stammt vom lateinischen cum clave – ‚mit dem Schlüssel‘. Es steht für Verschlossenheit, Konzentration und Ernst.“ Die Wahl sei hoch fokussiert auf Spiritualität. „Sie ist ritualisiert und von Geheimhaltung geprägt“, ergänzt der Theologe Christian Wessely. 

Lange Tradition trifft auf Moderne

Die Ursprünge des Konklaves reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück: „Damals, nach einer quälend langen Sedisvakanz von 1005 Tagen, mussten die Kardinäle regelrecht zum Abschluss gezwungen werden – man reduzierte das Essen, deckte das Dach ab. Erst dann einigte man sich auf einen Kompromisskandidaten“, so Sohn-Kronthaler. Die Konstitution Ubi periculum aus dem Jahr 1274, die daraus entstand, gilt als eine der Grundlagen für das Wahlverfahren. Die Geschichte der Papstwahl ist zugleich eine Geschichte der Emanzipation von weltlichen Einflussnahmen: „Mit dem Dekret In nomine Domini von 1059 wurde das Wahlrecht den Kardinälen übertragen. Vorher bestimmten Kaiser, Volk und Klerus in Rom mit. Das Papstwahlverfahren passte sich den jeweiligen Erfordernissen an“, sagt Sohn-Kronthaler.

Zwischen Fortschritt und Fortsetzung: Welche Kirche wählt sich selbst?

Der am 21. April verstorbene Papst Franziskus hat in den vergangenen Jahren strukturelle Reformen angestoßen – darunter die Berufung von Frauen in Führungspositionen, etwa von Raffaella Petrini zur Regierungschefin des Vatikanstaates, sowie die Stärkung synodaler Prozesse. „Er zeigte, dass Reformen möglich sind. Er hat Türen geöffnet“, so Sohn-Kronthaler.

In Rom wird nun diskutiert, ob diese Linie fortgesetzt wird. „Vieles spricht für eine Fortsetzung des von Franziskus begonnenen Kurses – nicht zuletzt durch die gezielte Ernennung zahlreicher Kardinäle mit Herkunft aus Krisenregionen, mit ökumenischem oder sozialem Profil“, sagt Wessely. Ein Kandidat mit beidem – Charisma und kirchenrechtlicher Klarheit – wird gesucht. Einige Kardinäle sind bereits im Gespräch.

Filmischer Resonanzraum: Was „Konklave“ sichtbar macht – und was nicht

Der 2024 erschienene Spielfilm Konklave, basierend auf Robert Harris’ Roman, verknüpft politische Spannung mit kirchlichen Ritualen. Der Film überzeugt in Bildsprache, Musik und Dramaturgie. „Die Eidesleistung, die Stimmabgabe, die Geheimhaltung – das ist sehr realistisch umgesetzt“, lobt Wessely. Unfassbar gut seien auch Regie und Kameraführung, führt der auf Medien spezialisierte Theologe aus. Inhaltlich jedoch bleiben kritische Anmerkungen. Sohn-Kronthaler: „Der Film ist keine historische Dokumentation – sondern eine Dramatisierung, die unterhält, aber auch irritieren kann.“ Die Figurenzeichnung sei „klischeehaft, aber dramaturgisch effektiv“, so Wessely. Trotzdem: Konklave eignet sich als kultureller Resonanzraum. „Der Film ist ein Anstoß zur Auseinandersetzung mit Fragen, die auch im realen Vatikan eine Rolle spielen: Einflusssphären, Transparenz, Machtverteilung“, sagt Sohn-Kronthaler.

Ein Moment der Entscheidung – zwischen Himmel und Erde

Das Konklave 2025 ist mehr als ein sakrales Ritual – es ist ein globaler Brennpunkt für Fragen unserer Zeit. „Die Kirche steht vor der Aufgabe, zwischen Tradition und Transformation zu vermitteln“, so Wessely. Und Sohn-Kronthaler resümiert: „Die Wahl eines neuen Papstes muss die Herausforderungen der katholischen Kirche und der Gesellschaft von heute sowie die friedensstiftende Aufgabe der Religionen im Blick haben.“ 

Drei Studiun – viele Möglichkeiten

Die Studien “Katholische Fachtheologie”, “Grundlagen theologischer Wissenschaft”, das Masterstudium “Religion Kultur Gesellschaft" bieten einen breiten Überblick über das Themengebiet. 

Das Portrait einer Frau ©Uni Graz/Tzivanopoulos
Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler. Foto: Uni Graz/Tzivanopoulos
Portrait eines Mannes
Fundamentaltheologe Christian Wessely. Foto: Robert Maybach
Erstellt von Konstantin Tzivanopoulos

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