AutoML zwischen Zukunftspotenzialen und neuen Herausforderungen
Ein Spannungsfeld im organisationalen Kontext
Im Rahmen der ausgeschriebenen Abschlussarbeit sollen ethische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Automatisierung von maschinellem Lernen (AutoML) im organisationalen Kontext untersucht werden. AutoML, ein Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), ermöglicht es Expertinnen und Experten mit begrenzten Kenntnissen im Bereich des maschinellen Lernens, für spezifische Anwendungsfälle geeignete Modelle zu erstellen. Damit hat AutoML das Potenzial, die Art und Weise zu verändern, wie KI-Anwendungen - im vorliegenden Projekt mit Fokus auf Unternehmen aller Größen - genutzt werden. Diese Innovation wirft auch ethische Fragen auf. Beispielsweise senkt AutoML die Einstiegshürde erheblich, was Bedenken hinsichtlich eines mangelnden Bewusstseins für die Grenzen und Tragweite der Anwendung aufwerfen kann. Insbesondere scheinen AutoML-Anwendungen die Autonomie und Entscheidungsfreiheit von Menschen zu beeinflussen.
Beschriebene Thematik wird momentan am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre im Zuge von mehreren inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten untersucht. Die ausgeschriebene Abschlussarbeit bietet die Möglichkeit, sich einem hochaktuellen Thema zu widmen und darüber hinaus in engem Austausch mit dem Projektteam des Instituts zu arbeiten.
Mögliche Schwerpunktsetzungen
• Ethische Bewertung von AutoML Anwendungen
• Ethische Überlegungen im Designprozess von AutoML Anwendungen (Ethics by Design)
• Verantwortungsvoller Einsatz von AutoML Anwendungen
• Organisationsethische Überlegungen zum Einsatz von AutoML Anwendungen
• Theorie zu Praxis: Ethiktransfer im organisationalen Kontext
Der Beginn der Arbeit ist ab sofort gewünscht. Melden Sie sich bei Interesse bitte per Mail mit Lebenslauf und aktuellem Notenspiegel bei Christoph Spöck.
Ansprechpartner: Christoph Spöck, MA MA MEd · christoph.spoeck@uni-graz.at
Betreuer: Univ.-Prof. Mag. phil. Dr. theol. Thomas Gremsl · thomas.gremsl@uni-graz.at