Am 16. Oktober 2014 lud das BMWFW zur Veranstaltung "Wissenschaft & Wirtschaft - Wissenstransferzentren für mehr Innovationskraft", um die neu geschaffenen vier Wissenstransferzentren (WTZ) in Österreich und ihre Projekte vorzustellen. Die Karl-Franzens-Universität Graz wurde dabei von Mag. Dr. Johann Platzer vom Institut für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät vertreten.
Aus den vier Zentren wurde jeweils ein Teilprojekt ausgewählt, welches im Rahmen eines "Sciences Slams" im Bundesministerium vorgestellt wurde. Für das WTZ-Süd wurde das Projekt "Transdisziplinäres Forschungs- und Kompetenznetzwerk Lebensende" ausgewählt. Ziel dieses Projektes ist es, ein transdisziplinäres Forschungs- und Kompetenznetzwerk zum Thema "Lebensende" aufzubauen und langfristig zu etablieren. Dabei soll bestehendes Wissen und vorliegende Kompetenzen zum Thema Lebensende identifiziert und über eine Vernetzung Forschung zu diesem Themenfeld initiiert werden.
Es geht dabei vor allem um Entscheidungen, Motive und Haltungen zum Thema Lebensende, um Fragen nach der Qualität der Versorgung Sterbender sowie um kulturelle Leitbilder und gesellschaftliche Ideale, welche die Sterbeprozesse und Entscheidungen am Lebensende beeinflussen. Das Teilprojekt wird interdisziplinär von ForscherInnen der Medizinischen Universität Graz (Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie), der Karl-Franzens Universität Graz (Institut für Moraltheologie) und dem Ludwig Boltzmann Institut (Health Technology Assessment) umgesetzt.
Durch den Aufbau dreier regionaler Wissenstransferzentren an österreichischen Universitäten möchte das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) Anreize für Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen setzen, um Erkenntnisse der Wissenschaft in die Wirtschaft beziehungsweise Gesellschaft stärker zu transferieren. Dem Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften (GSK) wurde dabei ein eigener Förderschwerpunkt gesetzt. Hierbei steht der Transfer von sozialen Innovationen zur Lösung gesellschaftlicher Fragestellungen und Probleme im Mittelpunkt.
Die Koordination des "Transdisziplinären Foschungs- und beim Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie Graz, mit Prof. W.J. Stronegger als Projektleiter. Gemeinsam mit seinen KollegInnen Dr. Franziska Großschädl, BSc, MSc, Sohar Birgit, BSc, MSc und Mag. Dr. Johann Platzer vom Institut für Moraltheologie der der Karl-Franzens-Universität Graz wurden die wichtigsten Details zum Projekt im Rahmen der Veranstaltung in Wien präsentiert. Das Projekt, welches im Oktober 2014 gestartet hat, wurde bei der ersten öffentlichen Präsentation in Wien in Anwesenheit von Staatssekretär Dr. Harald Mahrer sehr positiv aufgenommen und stieß auf großes Interesse. Nähere Informationen und Details zum Projekt "Forschungs- und Kompetenznetzwerk Lebensende" können bei Herrn Dr. Johann Platzer (j.platzer@uni-graz.at) eingeholt werden.