Mehr als einhundert Interessierte haben am vergangenen Donnerstag (21. November 2024) an der Veranstaltung des Instituts für Moraltheologie teilgenommen. Unter dem Titel „Die Freiheit zu sterben. Der assistierte Suizid zwischen Ethik, Recht und Praxis“ widmeten sich hochkarätige Experten in Vorträgen und einer Podiumsdiskussion einem der zentralen ethischen und gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit.
Die Diskussion mit Alois Birklbauer, Gerold Muhri und Andreas Heller hat gezeigt, dass es bei diesem Thema nicht nur um die individuelle Freiheit von Betroffenen geht, sondern auch um die Gestaltung von Beziehungen. Denn im Zuge der fortschreitenden Privatisierung des Sterbens, so die Experten, wachse auch die Notwendigkeit, den mit Freiheitsgewinnen einhergehenden Freiheitslasten durch neue Formen der Begleitung und neue Sorgestrukturen zu begegnen. Deshalb sei nicht nur die Politik, sondern auch die gesamte Gesellschaft gefordert, ihren Beitrag dazu zu leisten.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Katholischen Hochschulgemeinde Graz durchgeführt und bildete den Auftakt zur neuen Gesprächsreiche „Moraltheologie aktuell“.