Just unter einem Gemälde mit dem Titel „Das menschliche Streben nach Vollendung“ referierten in der Aula der Universität nach der Begrüßung durch Dekan Pablo Argárate Peter Ebenbauer, Anna Hollwöger und Johann Platzer über die „Kirche mit/nach Corona“.
Die kurzen Einstiegsreferate boten eine Hinführung auf wichtige aktuelle Themen wie gesellschaftliche Polarisierung und „Entsozialisierung“, Digitalisierung, Klimawandel und Schöpfungsbewusstsein. In der regen Diskussion der zwölf Teilnehmenden wurde der Krieg in der Ukraine und die gesellschaftspolitische Rolle der Kirche in Zeiten der multiplen Krisen ebenso diskutiert wie das kirchliche Selbstverständnis im Verhältnis zu Staat, Wissenschaft.
Vielfältigen Input gab es dabei unter anderem zu dem derzeit innerhalb der Kirche beschrittenen synodalen Weg in Vorbereitung auf die Synode 2023, der in Zeiten der Pandemie neu entdeckten liturgischen Kompetenz der Kirche sowie deren zentralen diakonischen Auftrag.
Das informelle, aber strukturierte Gesprächsformat innerhalb eines kleinen, ausgewogenen Kreises besteht schon seit einigen Jahren und wird von allen Beteiligten als sehr produktiv wahrgenommen. Sowohl Bischof Wilhelm Krautwaschl als auch Dekan Pablo Argárate äußerten sich erfreut, dass bereits im November eine nächste derartige Begegnung stattfinden wird.