Das jüngst eingerichtete „Netzwerk Alt-Testamentliche Anthropologie“ (NATA) der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie nimmt in diesem Jahr seine Tätigkeit auf. In der ersten Arbeitsphase (2023-2026) wird es um die Erforschung einer „Anthropologie der Sinne“ gehen. Insofern „Sinn“ die physiologische Wahrnehmung der (materialen) Umwelt mit Sinnesorganen meint, stellen sich unmittelbar Verbindungen zu wichtigen anthropologischen Grundgegebenheiten ein. Mit Blick auf das Alte Testament wäre dann beispielsweise zu fragen: Welche Formen von Sinneswahrnehmungen, -eindrücken und -verarbeitungen finden sich in den alttestamentlichen Traditionen? Inwiefern sind diese auf eine spezifische Art und Weise kulturell geprägt? Wie können die Sinne stärker in die Interpretation der materiellen Kultur des antiken Israels eingebracht werden?
Das Netzwerk ist in Regionalgruppen von Forscher*innen strukturiert und Prof. Pyschny hat gemeinsam mit ihrer Kollegin Prof. Annette Schellenberg von der Universität Wien die Leitung der Regionalgruppe „Österreich“ übernommen. Wir freuen uns auf eine spannende und produktive Zusammenarbeit!