Unter dem Titel „Creation – Transformation – Theology“ fand vom 25. bis 28. August 2021 in Osnabrück der Kongress der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie statt. Das Treffen verstand sich als „Plattform für eine theologische und interdisziplinäre Reflexion sowie ein kreatives Weiterentwickeln von Fragen der Ökologie, Schöpfung und Transformation“. Jochen Ostheimer präsentierte bei einem Workshop gemeinsam mit Stephan Winter (Tübingen) und Katharina Karl (Eichstätt) ein neues interdisziplinäres Forschungsprojekt zur „grünen Kirche“. In dessen Zentrum steht das vom Vatikan initiierte Projekt „Living Chapel“. In öffentlichen Räumen wie etwa dem Botanischen Garten in Rom werden Kapellen errichtet, die aus Pflanzen und recycelten Materialien bestehen und so ein auch architektonisch ansprechendes Zeugnis vom Schöpfungsglauben und der Schöpfungsverantwortung der Kirche geben. Das Projekt der Lebendigen Kapelle versteht sich als Umsetzung der Enzyklika „Laudato si‘“ sowie als Teil des UN-Programms, eine Billion Bäume zu pflanzen. In dem Forschungsprojekt werden die „Lebendigen Kapellen“ in die ökologische Bewegung eingeordnet und ihre Potentiale aus sozialethischer, pastoraltheologischer und liturgiewissenschaftlicher Perspektive untersucht.
Das Internetportal katholisch.de hat über die Tagung berichtet: www.katholisch.de/artikel/31057-theologen-diskutieren-vier-tage-ueber-schoepfung-und-klimakrise