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Mittwoch, 12.03.2014

Vorbildlich

Gemeinderätin Sissi Potzinger, Genderforscherin Renate Ortlieb, Dekan Reinhold Esterbauer, Festvortragende Renate Jost, Vizerektorin Renate Dworczak, Katharina Scherke, Sprecherin des gesamtuniversitären Forschungsschwerpunkts Heterogenität und Kohäsi

Gemeinderätin Sissi Potzinger, Genderforscherin Renate Ortlieb, Dekan Reinhold Esterbauer, Festvortragende Renate Jost, Vizerektorin Renate Dworczak, Katharina Scherke, Sprecherin des gesamtuniversitären Forschungsschwerpunkts Heterogenität und Kohäsion, und Irmtraud Fischer, Sprecherin des Fakultätsschwerpunkts Theologische Frauen- und Geschlechterforschung (v.l.)

Das Team des Fakultätsschwerpunkts: Maria Elisabeth Aigner, Theresia Heimerl, Rainer Maria Bucher, Irmtraud Fischer, Ulrike Bechmann, Renate Jost, Anneliese Felber, Andrea Taschl-Erber, Michaela Sohn-Kronthaler, Stefanie Schwarzl und Edith Petschnigg (v.

Das Team des Fakultätsschwerpunkts: Maria Elisabeth Aigner, Theresia Heimerl, Rainer Maria Bucher, Irmtraud Fischer, Ulrike Bechmann, Renate Jost, Anneliese Felber, Andrea Taschl-Erber, Michaela Sohn-Kronthaler, Stefanie Schwarzl und Edith Petschnigg (v.l.)

Stefanie Schwarzl und Edith Petschnigg (v.l.), Herausgeberinnen der Dokumentationsbroschüre zur Frauen- und Geschlechterforschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Graz - für weiteres Foto auf den Pfeil klicken

Stefanie Schwarzl und Edith Petschnigg (v.l.), Herausgeberinnen der Dokumentationsbroschüre zur Frauen- und Geschlechterforschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Graz - für weiteres Foto auf den Pfeil klicken

Renate Jost von der Augustana-Hochschule Neuendettelsau hat den einzigen Frauenforschungslehrstuhl für Theologie im deutschsprachigen Raum inne.

Renate Jost von der Augustana-Hochschule Neuendettelsau hat den einzigen Frauenforschungslehrstuhl für Theologie im deutschsprachigen Raum inne.

20 Jahre Fakultätsschwerpunkt Theologische Frauen- und Geschlechterforschung

Die Theologische Frauen- und Geschlechterforschung hat an der Uni Graz einen besonderen Stellenwert. 1994 wurde sie als Fakultätsschwerpunkt fix verankert. Heute ist sie mit ihren wissenschaftlichen Leistungen ein Vorbild für Gender Studies verschiedenster Disziplinen an der Universität. Am 11. März 2014 wurde das 20-Jahr-Jubiläum mit einem Festakt im Meerscheinschlössl gefeiert.

 

Univ.-Prof. Dr. Irmtraud Fischer, Sprecherin des Fakultätsschwerpunkts, warf einen Blick zurück auf die Geschichte der Theologischen Frauenforschung und des Schwerpunkts an der Uni Graz. Vor zwanzig Jahren wurde er unter Dekan Maximilian Liebmann, der für sein Engagement von Fischer die rote Rose der Frauenforschung überreicht bekam, eingerichtet. Damit unterstrich die Katholisch-Theologische Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz ihre Vorreiterrolle auf diesem Gebiet.

1961 promovierte hier Ingeborg Jansen in Kirchenrecht als erste Frau, als dies an vielen deutschen Universitäten noch nicht möglich war. Das erste Ehrendoktorat, das die Uni Graz an eine Frau vergab, war jenes der Katholisch-Theologischen Fakultät 1984 an Elisabeth Gössmann, Pionierin der theologischen Frauenforschung. Der nach ihr benannte Preis wird von der Fakultät alle zwei Jahre für feministisch-theologische Arbeiten vergeben.
1993 habilitierte sich in Graz Irmtraud Fischer als erste Frau an einer Katholisch-Theologischen Fakultät in Österreich im Fach Altes Testament.

 

Auf seine Entwicklung kann der Schwerpunkt, der mittlerweile in „Theologische Frauen- und Geschlechterforschung“ umbenannt wurde, stolz sein: „Bei der letzten Evaluierung wurde er als Spitzenforschungsbereich der Fakultät bewertet“, freut sich Fischer.

Vizerektorin Renate Dworczak hob hervor, „dass es gerade die Theologische Fakultät ist, die die Fahne der Gender-Forschung hoch trägt. Sie erfüllt eine Leuchtturm-Funktion und ist ein Vorbild für andere Wissenschaften an der Universität.“

Aktuelle Herausforderungen von Frauen- und Geschlechterforschung an einer theologischen Fakultät beleuchtete Dekan Reinhold Esterbauer und dankte all jenen, die an der Uni Graz den Schwerpunkt vorangetrieben haben.

Die Theologische Frauen- und Geschlechterforschung ist auch im Schwerpunkt „Heterogenität und Kohäsion“ der Uni Graz verankert, der sich mit gesellschaftlicher Vielfalt und sozialem Zusammenhang beschäftigt. Dazu betonte Schwerpunkt-Sprecherin Ao.Univ.-Prof. Dr. Katharina Scherke: „Genderforschung kann nur interdisziplinär betrieben werden.“ WissenschafterInnen bräuchten die Kompetenz zum Querdenken.

 

Den Festvortrag hielt die Inhaberin des einzigen Frauenforschungslehrstuhls für Theologie im deutschen Sprachraum, Prof. Dr. Renate Jost von der Augustana-Hochschule Neuendettelsau, zum Thema „20 Jahre Theologische Frauen- und Geschlechterforschung im internationalen Kontext – Innovation für die Zukunft“.

Abschließend präsentierten MMag. Edith Petschnigg und Mag. Stefanie Schwarzl die von ihnen herausgegebene Dokumentationsbroschüre zur Frauen- und Geschlechterforschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Graz von 2005 bis 2014.

Der Schwerpunkt widmet sich mehreren Themengebieten. Neben der Frage, welchen Anteil Religionen an der Konstruktion von Geschlechterrollen haben, wird der nicht überlieferte weiblich Part der Geschichte im Christentum erforscht. Ein weiterer Bereich widmet sich der Vermittlung von Religion in der Gegenwart und untersucht, welche Rolle spezifische Geschlechterbilder im Schulunterricht und in der pastoralen Arbeit in der Pfarre spielen.

 

Sein 20-Jahr-Jubiläum begeht der Fakultätsschwerpunkt mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten.
Nähere Informationen unter http://bit.ly/1cBl4WF

Erstellt von Gudrun Pichler

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Ein Studium + ein Mastermodul = Masterstudium Plus! Sechs Themen stehen derzeit zur Auswahl: Kommunikation, Entrepreneurship, Health Humanities (Neu!), Klimawandel, Peacebuilding und Medien. Bewerbungen sind ab sofort bis 15.1.2026 möglich. Mehr >> https://www.uni-graz.at/de/studium/rund-ums-studium/masterstudium-plus/

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