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THEOLOGIEnews

Newsletter der Grazer Katholisch-Theologischen Fakultät

Ausgabe Mai 2021

Alles neu macht der Mai! Herzlich willkommen zu unserem Newsletter im neuen Online-Gewand.

Die Corona-Krise hat uns Online-Lehre gebracht, weniger persönlichen Austausch mit Studierenden und KollegInnen und die Herausforderung, uns mit den Phänomenen rund um diese Pandemie auch in unserer Arbeit auseinanderzusetzen. Wir planen allmählich für die Wiederkehr unseres universitären Alltags und wägen ab, in welchen Bereichen wir diesen in der Zukunft neu denken müssen.

Einen kleinen Einblick in die Arbeit an der Fakultät in den vergangenen Monaten und in nächster Zukunft Geplantes finden Sie im Folgenden:

Theology goes online

Wie alle öffentlichen Institutionen, Unternehmen, Kunstschaffende und viele andere war auch die Katholisch-Theologische Fakultät im Laufe der letzten 12+ Monate gefordert, ihre Aktivitäten in Forschung, Lehre und Administration weitgehend online zu organisieren und Interessierten weiterhin einen guten Einblick zu vermitteln, was es heißt, in Graz Theologie zu betreiben.

Studieninteressierten stehen nun eine ganze Reihe von Videos über die angebotenen Studien zur Verfügung. Die Grazer Katholisch-Theologische Fakultät ist sowohl im aircampus-Podcast der Universität Graz als auch in dem von den theologischen Fakultäten Österreichs gemeinsam betriebenen Podcast "Diesseits von Eden" gut vertreten.

Neuer Universitätslehrgang Pastoralpsychologie kompakt

Die seelsorglich-beratende Tätigkeit durch die pastoralpsychologische Dimension erweitern und vertiefen

Der dreisemestrige Masterlehrgang richtet sich an Frauen und Männer in seelsorglich-beratenden und therapeutischen Handlungsfeldern, die ihre Arbeit wissenschaftlich-kritisch reflektieren wollen. Er vermittelt mit Blick auf die Beratung und Begleitung von Menschen in kritischen Lebensereignissen relevante wissenschaftliche Erkenntnisse aus Theologie, Psychotherapie, Psychologie, Organisationstheorie und Ethik. Durch theologisches Wissen und pastoralpsychologische Erkenntnisse wird das eigene Selbst- und Rollenverständnis profiliert. Die im Lehrgang erworbenen Qualifikationen finden im „Master of Arts in Pastoralpsychologie“ einen akademischen Abschluss.

Zur Teilnahme an der Weiterbildung sind haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen der christlichen Kirchen und anderer anerkannter Religionsgemeinschaften eingeladen, die in diakonischen, seelsorglichen und/oder pädagogischen Feldern tätig sind. Ebenso richtet sich der Lehrgang an Personen in Sozial- und/oder Gesundheitsberufen, die an theologischer Auseinandersetzung interessiert sind und eine pastoralpsychologische Qualifikation anstreben.

Die berufsbegleitende Weiterbildung startet am 8. Oktober 2021.

Details zum Lehrgang

Design (Bild): taska.at und Sandra Rachinger

 

Islamische Religions-pädagogInnen

Erste Zertifikate

Zwei Jahre nach seiner Einrichtung verzeichnet der Grazer Hochschullehrgang „Islamische Religionspädagogik im österreichischen Kontext“ in einer nach dem Anschlag von Wien denkbar angespannten Situation seine ersten AbsolventInnen: 28 islamische ReligionspädagogInnen aus der Steiermark und Kärnten erhielten am Freitag, dem 13. November 2020 im Rahmen einer Online-Veranstaltung ihre Abschlusszertifikate.

Link zum Beitrag

Informationen zum Hochschullehrgang

Wer war Sr. Leopoldine Brandis?

Seit Dezember 2019 gibt es am Institut für Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz das Forschungsprojekt zur Sammlung, Dokumentation, Transkription und Digitalisierung der „Akten zur Seligsprechung von Sr. Leopoldine Brandis (1815-1900)“.

Im Rahmen des bereits auf Diözesanebene eingeleiteten Seligsprechungsprozesses müssen von der Historischen Kommission, die unter der Leitung von Prof.in Dr. Michaela Sohn-Kronthaler steht, sämtliche in nationalen und internationalen Archiven auffindbare Akten zu Sr. Leopoldine Brandis erfasst, digitalisiert, beschrieben, transkribiert und ausgewertet werden.

Näheres zu diesem Projekt finden Sie hier.

Sterbehilfe: legal

Mit dem jüngsten Entschluss des Verfassungsgerichtshofs, der Hilfeleistung beim Suizid nun nicht mehr unter Strafe stellt, ist das Thema der Sterbehilfe wieder stark in den Fokus der Öffentlichkeit getreten.

Fragen rund um diese Thematik werden auch im Masterstudium Angewandte Ethik an unserer Fakultät immer wieder diskutiert. Dr. Hans-Walter Ruckenbauer, Experte für Medizin- und Pflegeethik, hat sich zum Thema öffentlich zu Wort gemeldet.

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Gunda Werner weiterhin Standesvertreterin von Theologinnen

"Agenda", eine Vereinigung von rund 340 wissenschaftlich arbeitenden katholischen Theologinnen aus zehn Ländern, hat die Grazer Dogmatikprofessorin Dr. Gunda Werner als Vorsitzende bestätigt.

Werner meldet sich immer wieder zu Themen rund um die Bereiche Frauen – Kirche – Theologie zu Wort und fordert mehr Sichtbarkeit für katholische Theologinnen: "Es darf eigentlich keine Veranstaltungen mehr geben, bei denen keine Frauen referieren, weil dann dem Wissenschaftssystem etwas fehlt".

Die Grazer Katholisch-Theologische Fakultät hat eine solide Tradition in Sachen feministischer Theologie. Seit 1994 existiert ein Forschungsschwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung; mittlerweile wird die Hälfte der Institute an der Fakultät von Frauen geleitet.

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UNESCO-Lehrstuhl verlängert

Nach einem ausführlichen Bewertungsverfahren wurde der UNESCO-Lehrstuhl für interkulturellen und interreligiösen Dialog für Südosteuropa offiziell verlängert und Prof. DDr. Pablo Argárate als neuer Inhaber und Nachfolger von Prof. Dr. Bert Groen bestätigt.

Dieser Lehrstuhl wurde bereits 2007 errichtet und ist damit der älteste seiner Art in Österreich. In ihrem Gratulationsschreiben wies die Generalsekretärin der Österreichischen UNESCO-Kommission, Fau Mag.a Patrizia Jankovic, darauf hin, dass die wissenschaftliche Arbeit im Sinne eines friedlichen Dialogs zwischen den Religionen und Kulturen seit der Gründung Ihres Lehrstuhls nichts an Aktualität und Relevanz eingebüßt hat. „Gerade in den heutigen Krisenzeiten, wo wir vielerorts den Abbruch des Dialogs und das Verhärten von Fronten erleben, ist die Arbeit des UNESCO Chair in Intercultural and Interreligious Dialogue for South-East Europe ein wertvoller Beitrag zur Verankerung des Friedens im Geiste der Menschen.“

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5. Kongress Kommunikative Theologie (online)

„Moving Home. Heimat im Europa der Gegenwart. Ein kommunikativ-theologischer Kongress“:

Heimat ist ein schillernder Begriff. Er ist ein Sehnsuchtsbegriff für die, die ihre Heimat verlassen haben und für die, die ihre Heimat bewahren wollen, um ihn wird gestritten. Er wird zu einem Argument, das die Dominanz einer einzelnen Kultur und die Abwertung anderer legitimiert. Der Begriff Heimat ist ein hart umkämpftes Thema: In Wahlkämpfen wird „Heimat“ verwendet und auf die positive Assoziation vertraut, die mit Sicherheit und Stabilität verbunden ist – so beispielsweise aktuell in der Debatte in Österreich. Indes zeigt der Blick auf andere Sprachen, dass schon das Wort „Heimat“ nichts Eindeutiges, Festlegbares ist: Der Kongress bearbeitet das Thema in in vielfältigen internationalen, interkulturellen und interreligiösen Perspektiven. Die Kommunikative Theologie versteht sich als Politische Theologie, die ihre religionsspezifischen Erkenntnisse und Denkweisen mit gesellschaftlich und politisch relevanten Themen in einen Dialog bringt und für eine friedliche und gerechte Welt eintritt.

Das Besondere des Kongresses liegt in seiner Arbeitsform: Es bedeutet, dass der Fokus nicht allein auf Vorträgen mit Diskussionsmöglichkeit liegt, sondern dass das Thema in Workshops und Kleingruppen intensiv bearbeitet und in seinen einzelnen Aspekten vertieft wird und so durchgehende partizipative Arbeitsformen geboten werden.

https://kommunikative-theologie-2021.uni-graz.at/de/

 

Gastvortrag anlässlich des 80. Geburtstags von Anne Jensen

Prof.in Dr. Anne Jensen, feministische Theologin und ehemalige Leiterin des Instituts für Ökumenische Theologie, Ostkirchliche Orthodoxie und Patrologie in Graz, wäre heuer 80 Jahre alt geworden. Zu ihrem Gedenken hält die Dogmatikerin Prof.in Dr. Margit Eckholt (Universität Osnabrück) am 18.6. einen Online-Gastvortrag zum Thema "Zwischen Er- und Entmächtigung. Sor Juana Inés de la Cruz (1648-1695) – die erste lateinamerikanische Theologin".

Details zur Veranstaltung

Publikationen

Eine Liste der Neuerscheinungen an der Katholisch-Theologischen Fakultät finden Sie hier. 40 Bände sind schon in der fakultätseigenen Reihe "Theologie im kulturellen Dialog" erschienen, die vom Tyrolia-Verlag publiziert wird.

An der Fakultät wird auch eine Reihe von Online-Zeitschriften herausgegeben, die über den unipub-Server der Universität abrufbar sind: Die Fakultätszeitschrift Limina, das Journal for Religion, Film and Media, das Ökumenische Forum - Journal for Ecumenical and Patristic Studies und das Österreichische Religionspädagogische Forum.

Covid19

Das Thema Corona-Krise hat auch die TheologInnen an der Grazer Katholisch-Theologischen Fakultät beschäftigt, die sich bereits seit dem ersten Ausbruch im Frühling 2020 immer wieder öffentlich dazu geäußert haben. Wir haben eine Liste der Beiträge für Sie zusammengestellt.

Informationen zu den geplanten Veranstaltungen der Fakultät entnehmen Sie unseren News sowie dem universitätsweiten Veranstaltungskalender.

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