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THEOLOGIEnews Oktober 2021
Montag, 25. Oktober 2021

Neue Dekanatsperiode

Mit 1. Oktober 2021 hat ein neues Dekanatsteam die Leitung der Katholisch-Theologischen Fakultät übernommen:

  • Dekan: Univ.-Prof. DDr. Pablo Argárate
  • Vizedekan/Forschungdekan: Ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Ebenbauer
  • Studiendekanin: Ao. Univ.-Prof. DDr. Theresia Heimerl
  • Vizestudiendekanin: Univ.-Prof. Dr. Sabine Konrad

Das Dekanatsteam hat sich für seine Arbeit eine Reihe von Schwerpunkten gesetzt:

  • Internationalisierung
  • Nachwuchsförderung
  • engerer Dialog mit den Studierenden
  • Vertiefung und Intensivierung unserer Beziehung zur Kirche vor Ort und zu den Kirchen weltweit

Erfreulicherweise können wir diesen neuen Auftakt auch, zumindest vorsichtig, in Anwesenheit gemeinsam an der Fakultät angehen. Gleich in der ersten Studienwoche hat uns eine Delegation von zwei Kolleginnen und sechs Kollegen aus der theologischen Fakultät der Universität Split besucht. Wir konnten intensive Gespräche führen, aber auch gemeinsam unseren Fakultätsgottesdienst im Grazer Dom mit Bischof Krautwaschl feiern. Die Zusammenarbeit unserer Fakultäten wird im Jahr 2022-23 auch durch ein Erasmus-Abkommen intensiviert werden.

Am 17. Oktober feierte die Diözese Graz-Seckau mit unserem Bischof Wilhelm Krautwaschl auf der Grazer Murinsel den Start in die Bischofssynode 2023. In einer gemütlichen, modernen und nicht zuletzt bewegenden Wort-Gottes-Feier machte sich die lokale Kirche auf den Weg.  

Bereits in seiner Rede am 13.3.2013 unmittelbar nach seiner Wahl sprach Papst Franziskus über den Weg (cammino). Am nachfolgenden Tag bei der Homilie seiner ersten Messe als Papst verwendete er drei Mal das Verb camminare (gehen). Die Kirche muss – wie damals Israel – aufstehen und sich auf den Weg machen, auf einen gemeinsamen Weg (syn-odos).

Am Sonntag, den 17.10.2021 hörten wir neben dem „floating café“, mitten in der Instabilität und der Fluktuation des Wassers (πάντα ῥεῖ), das Evangelium des Bootes im Sturm und baten gemeinsam um die Festigkeit unseres Glaubens. 

Auch wir als Fakultät befinden uns auf dem Weg, in der Fluktuation des Wassers. Diese Umbrüche, unter anderem auch auf personeller Ebene, bringen für uns nicht nur große Herausforderungen mit sich, sondern auch neue Chancen und Potenziale. Wir freuen uns und sind schon gespannt auf die kommenden zwei Jahre!

 

 

Neues Masterstudium

Religion Kultur Gesellschaft: An der Universität Graz kann man mit dem Wintersemester 2021/22 diese drei Themenfelder und ihre vielfältigen Zusammenhänge in einem einzigen Studium kennenlernen: Die Theologische Fakultät bietet das Masterstudium „Religion Kultur Gesellschaft“ an. Je nach gewähltem Schwerpunkt vertieft man sich in verschiedene Fragen und Perspektiven und hat darüber hinaus die Möglichkeit, im Rahmen dieses Masterstudiums eines der drei neuen Überfakultären Module der Universität Graz zu absolvieren: Entre- und Intrapreneurship / Klimawandel und Nachhaltige Transformation / Kommunizieren – Intervenieren – Kooperieren.

Mehr zum neuen Masterstudium

Zwischen Wahrheit und Virtuosität - Vulgata-Symposium

Die lateinische Bibelübersetzung des Hieronymus (ca. 348 – 420), bekannt als Vulgata, ist der verbindliche lateinische Bibeltext in Theologie und Kirche. Rund um das Hieronymus-Jubiläum ist eine fünfbändige zweisprachige Ausgabe der Vulgata, erstmals komplett auf Deutsch, erschienen, neuere Hieronymus-Monographien sind gefolgt. In einem Symposium mit Vorträgen und Workshops werden nun am 28. und 29. Oktober 2021 Übersetzungsprinzipien und Quellen des Hieronymus sowie Fragen der Rezeption genauer ins Auge gefaßt.
Anmeldungsinformationen

15.11.: Symposium "Klimaverantwortung und regionales Handeln"

Der inzwischen (fast) unbestrittene massive Klimawandel, der letzten Endes zu einem bedrohlichen Artensterben, zum Verlust von Lebensraum und zu einer existenziellen Gefährdung für die gesamte Menschheit führen wird, ist schlicht unbezweifelbar. Man könnte angesichts dieser Situation den Mut verlieren. Andererseits wird zunehmend deutlich, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit unmittelbarer und spürbarer Eingriffe „an der Basis“ steigt. Im Rahmen dieses Symposiums soll - auf Basis der großen Umweltenzyklika „Laudato Si“ - zunächst eine wissenschaftliche Position zur Bedrohung des Klimawandels und regionalen Handlungsoptionen zur Sprache kom-men. Die ethische und praktische Reflexion dieser Position bildet den nächsten Schritt. Zuletzt soll anhand eines Beispieles aus einer für den Alltag unverzichtbaren Sparte – der Lebensmittelproduktion – gezeigt werden, dass und in welchem Umfang (und zu welchem Preis!) regional reagiert werden kann.

Mehr zum Programm und Livestream-Zugang

Internationale Woche

Vom 22.-26. November findet eine Internationale Woche an der Fakultät statt. Neben Vorträgen von Lehrenden aus unseren Erasmus-Partnerfakultäten in Spanien, Griechenland, Tschechien und Deutschland werden auch die forschenden Gäste aus Brasilien und den USA, die derzeit im Rahmen des Go-Styria-Programmes forschen, ihr Arbeitsfeld präsentieren.

Einen ersten Schwerpunkt wird auch das Thema der Synodalität bilden; dieses wird uns in den kommenden Monaten noch weiter begleiten.

Am 24. November (10.00-11.30) findet eine allgemeine Podiumsdiskussion statt. Details werden ab Anfang November auf der Homepage der Fakultät veröffentlicht.

Foto: Authagraph

 

Auf dem Weg in eine sorgende Gesellschaft?

Im Wintersemester 2021/22 widmet sich die öffentliche Vorlesung der Fakultät „Religion am Donnerstag“ dem Thema: Auf dem Weg in eine sorgende Gesellschaft? Perspektiven der interdisziplinären Alterns- und Care-Forschung.

Was sind unsere Vorstellungen vom Älterwerden und von Sorge/Care prägt. Wie "gerecht" ist Sorgearbeit gesellschaftlich verteilt? Welche (virtuellen und realen) Wohn-, Lebens- und Sorgearrangements ermöglichen ein gutes Leben im Alter? Welche Bedeutung haben (konfessionell-religiöse) Organisationen für eine sorgende Gesellschaft? Was ermöglicht die soziale Teilhabe von marginalisierten Bevölkerungsgruppen? Was schützt vor "Care-Nationalismus" und wobei hilft die fragende Haltung philosophischer Praxis? Was sind die Zutaten Gemeinwohl-orientierten Wirtschaftens? Was sind die gesellschaftlichen Bedingungen "guten Lebens" bis zuletzt, in der Nachbarschaft, im Grätzel, in der Gemeinde, in der Stadt? Im Spannungsfeld von Selbstsorge und Weltsorge?

Darüber denken Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachgebiete an acht Donnerstagen jeweils zwischen 19:00 und 21:00 Uhr nach.

Alle Details und Termine finden Sie hier.

Publikationen

Eine Liste der Neuerscheinungen an der Katholisch-Theologischen Fakultät finden Sie hier. Über 40 Bände sind schon in der fakultätseigenen Reihe "Theologie im kulturellen Dialog" erschienen, die vom Tyrolia-Verlag publiziert wird.

An der Fakultät wird auch eine Reihe von Online-Zeitschriften herausgegeben, die über den unipub-Server der Universität abrufbar sind: Die Fakultätszeitschrift Limina, das Journal for Religion, Film and Media, das Ökumenische Forum - Journal for Ecumenical and Patristic Studies und das Österreichische Religionspädagogische Forum.

 

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