Vor einer großen Schar von Mitarbeiter:innen präsentierten die neuen Professor:innen gestern Nachmittag im HS 47.01 ihre fachlichen Schwerpunkte.
Die Fundamentaltheologin Martina Bär beschäftigt sich mit der Frage, was das Phänomen der zunehmenden Urbanisierung für die Religiosität der Menschen und die theologische Gottesrede bedeutet. Im Bereich des interreligiösen Dialogs interessiert sie sich dafür, inwieweit multireligiöse Häuser zur sozialen Kohäsion beitragen.
Der Ethik und Gesellschaftslehre unterrichtende Thomas Gremsl, hat sich dem Gemeinwohl in der digitalen Sphäre aus der Perspektive christlicher Sozialethik verschrieben. Dem Netzwerker, der auch in Smart Regulation mitarbeitet, sind Sozialprinzipien, Medienethik (insb. mit Blick auf Social Media) und die Vertretung des Faches in der gesamten Breite ein besonderes Anliegen.
Nenad Polgar, Professor für Moraltheologie, spricht sich für eine Beibehaltung des von Graz aus etablierten Schwerpunktes Bioethik aus. Ein zentrales Anliegen ist die Weiterentwicklung der Kooperationen mit den Krankenhäusern und einschlägigen Vereinen sowie die Zusammenarbeit im internationalen Netzwerk Ceepus Bioethik.
Für die Theologin und Bio- und Umwelttechnikerin Sibylle Trawöger ist in Forschung und Lehre der Dogmatik die Einübung einer wissenschaftlichen Vielsprachigkeit ein zentrales Anliegen. Sie beschreitet neue Wege, indem sie beispielsweise die Auswirkungen von Mikroplastik auf den Menschen in Schöpfungstheologie und Theologische Erkenntnislehre einbezieht.
Dem Religionswissenschaftler Franz Winter sind in der Forschung die großen transkulturellen und transreligiösen Bögen einer Ideengeschichte zwischen Europa und Asien ein Anliegen. Ein besonderes Augenmerk wird in der kommenden Zeit auf Forschungen zur euro-asiatischen Rezeptionsgeschichte der sog. Upanishaden, einer zentralen Textsammlung der indischen Religionsgeschichte, gelegt werden.
Dekan Pablo Argárate bedankte sich bei allen und freut sich über die Kraft des Neuen!