Ausstellung "Abstrakt": 9. Dezember 2023 bis 15. April 2024
Die laufende Kunstausstellung am UTZ widmet sich dem Abstrakten. Präsentiert werden Werke von Moritz Barnard (Malwerkstatt Graz), René Corvaia-Koch und der Teppichkunst Marokkos.
Kuratiert von: Amatus Steinhauser und René Corvaia-Koch
Ausblick: Ab April 2024 wird eine Gruppenausstellung des Künstlerkollektivs der Malwerkstatt Graz von Jugend am Werk Steiermark aufgebaut.
Einladung zur Midissage am 12. März 2024
Marokkanische Teppiche und Werke von Moritz Barnard und René Corvaia-Koch werden im Mittelpunkt dieser Midissage am 12. März 2024 um 18:30 Uhr stehen.
Wir laden alle Interessierten herzlich zur Ausstellungs-Midissage ein!
WO? Kunstgang der FB-Theologie, Heinrichstraße 78A/TP, 8010 Graz
Die Kunstausstellungen an unserer Fakultät verstehen sich als Teil unseres Fakultätsschwerpunktes "Kunst, Medien und digitale Transformation".
Rückblick auf vergangene Ausstellungen
Gärten der Zuversicht (Michael Hedwig und Simina Badea)
Von 28. März bis 30. September 2023 durften wir die Exponate der Ausstellung zum Titel "Gärten der Zuversicht" von Michael Hedwig und Simina Badea in memoriam Gerhard Larcher bewundern.
Überzeugen Sie sich anhand der Slideshow von den kraftvollen Exponaten sowie von der wunderbaren Stimmung bei der Vernissage.
Zu den Websites von Michael Hedwig und Simina Badea.
Metamorphosen (Michaela Söll)
Ausstellung vom 13.12.2022 - 17.02.2023
Michaela Sölls neue Malereien erzählen von vielfältigen Verwandlungen. Die kleinformatigen Arbeiten auf Papier (30 x 40 cm) führen in zumeist dichte Bildflächen aus animalischen und botanischen Formen und Fantasiewesen. Fließende Übergänge betonen die organische Einheit. Rudimente menschlicher Gesichter erwecken den mythischen Stoff längst vergangener Zeiten und rühren an die menschliche Hybris der Gegenwart.
Die jüngsten Arbeiten der Künstlerin eröffnen einen farbenfrohen Horizont, der Brüche und Bedrohung noch stärker akzentuiert als die schwarz-weiß gehaltenen Bilder davor. Im Ringen um Farbe entwickeln die Geschichten einen sinnlichen Blick auf eine verzauberte Welt. Der Großteil der Arbeiten stammt aus den Jahren 2020 bis 2022 und wird hier erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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Zur Künstlerin:
Michaela Söll erfuhr ihre akademische Ausbildung in Malerei und Grafik an der Meisterschule für Malerei an der Grazer Ortweinschule bei Gerhard Lojen und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und diplomierte 1997 in der Meisterklasse von Prof. Gunter Damisch. Ihre Werke sind in öffentlichen und privaten Sammlungen enthalten; ihre aktuellen Arbeiten vertritt die Galerie für zeitgenössische Kunst artepari, www.artepari.com.
Auch die Kunst legt die Bibel aus (Irmtraud Fischer)
Ausstellung vom 6. - 25.10.2022
"Auch die Kunst legt die Bibel aus. Genderfaire Rezeptionen alttestamentlicher Frauenfiguren in der Malerei vom 17. bis ins frühe 19. Jh."
Die Bibel ist zweifelsohne das Buch der abendländisch geprägten Kulturen. Sie wurde nicht nur in der wissenschaftlichen Exegese, in der geistlichen Schriftlesung oder in der Predigt ausgelegt, sondern in ganz unterschiedlichen Medien: Musik, Literatur, Malerei, Plastik, Architektur, Film und angewandte Künste beschäftig(t)en sich mit der Bibel. Was die Künste wie in Szene setzen, was sie fokussieren oder ausschmücken und was sie marginalisieren oder gar weglassen, geht und ging oft nicht mit den theologischen Auslegungen konform.
Diese Ausstellung zeigt eine Privatsammlung von Gemälden, die vorrangig aus dem Barock stammen und biblische Frauen ins Zentrum stellen. Sie wurde nicht unter kunstwissenschaftlichen Aspekten angelegt, sondern unter feministisch-theologischen. Während theologische Auslegungen Frauen oft marginalisierten, fügte die Kunst sie oft in Szenen ein, die in der Bibel „frauenfrei“ aufscheinen oder in der Frauen eben nur „mitgemeint“ sind. Die Sammlung steht im Zusammenhang des internationalen Forschungsprojekts „Die Bibel und die Frauen“, das eine Rezeptionsgeschichte von biblischen Frauenfiguren und gender-relevanten Themen sowie eine Geschichte der Bibelauslegung durch Frauen durch mehr als 300 Wissenschaftler:innen weltweit erforscht und dessen 21 Bände in vier Sprachen erscheint.
Die Ausstellung war vom 6. bis 25. Oktober 2022 in der Fakultätsbibliothek Theologie, Heinrichstraße 78, 1. UG, zu bestaunen.
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„Vierzehn mal vertikal“ (Thomas Plum)
Ausstellung vom 8.3. - 31.8.2022
Die Serie „Vierzehn mal vertikal“ des Kölner Künstlers, Autors und Kunstvermittlers Thomas Plum ließ sich als Einladung zur Meditation verstehen. Weitgehend monochrom gehaltene hochformatige Farbflächen leiten den Blick in die Tiefenstruktur der Arbeiten. Der mehrschichtige Farbauftrag über Tage hin und die von den Trocknungsphasen streng gespannte Leinwand erzeugen eine rissige Oberfläche, die als feines Craquelé die Textur des Bildes ausmacht. Ein Netz aus Narben und Flecken führt ein betrachtendes Gegenüber ins je eigene Innere.
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"Floating Individuals" (Zita Oberwalder)
Ausstellung vom 19.10.2021 - 28.01.2022
Floating Individuals hieß die Winterausstellung 2021 von ZeitKunst am UZT. Mit in Schwarz/Weiß gehaltenen Fotografien schlug die Künstlerin Zita Oberwalder eine Brücke zum Thema der sorgenden Gesellschaft aus der diesjährigen Vorlesungsreihe „Religion am Donnerstag“. Der Foto-Essay eröffnete einfühlsame Blicke auf nahezu unmerkliche gesellschaftliche Transformationen im Umgang mit Alter(n), Sterben und Tod in unterschiedlichen Ländern.
Kunst soll sein! (Anne Lückl)
Coronabedingte "Website-Ausstellung" im Frühjahr 2021
ZeitKunst am UZT startete coronabedingt mit einem hoffnungsvollen Zeichen hinein ins Frühjahr 2021. Das neue Projekt mit der Grazer bildenden Künstlerin Anne Lückl verwirklichte unter Beachtung sämtlicher denkbarer Corona-Regeln eine Maxime: Kunst soll sein!
Viele warteten darauf, einige lebten davon, andere sehnten sich danach. Weil aber immer noch manches im sozialen Umgang prekär ist, gab es keine Ausstellungseröffnung in der Fakultätsbibliothek Theologie. Stattdessen begannen wir mit einem Bild am Aschermittwoch der Künstlerin. Sie fanden es hier virtuell und selbstverständlich auch im Kunstgang der Fakultätsbibliothek. Dort kam Woche für Woche ein weiteres Bild(objekt) hinzu, bis Ostern jedenfalls. Auch auf der damaligen Website konnten Sie das Wachsen an Ausdruck und Vielfalt des künstlerischen Schaffens mitverfolgen.
Anne Lückl hatte ihre Ausbildung in Malerei an der Grazer Ortweinschule erfahren und war vier Jahre in Neuenburg in der Westschweiz künstlerisch tätig, bevor sie sich als freischaffende Künstlerin in Graz niedergelassen hat. Ihre Werke sind nicht nur in Ausstellungen zu sehen; die Präsenz im öffentlichen Raum (Zielort: Endstation Andritz) ist ihr ein zentrales Anliegen. Die technisch vielfältigen Arbeiten – Zeichnungen, Malerei, Collage, Teilskulptur auf Leinwand und Papier – fokussieren im Interesse am Menschen. Darin geht es weniger um dessen Abbild, als um ihre / seine Abgründe, Untiefen und Sehnsüchte.
Mit einem Gedicht von Kurt Marti, der Ende Jänner seinen 100. Geburtstag begangen hätte, schließt sich ein Kreis zum Thema Zeit, Gedächtnis und Erinnerung:
Am Anfang war die Zukunft.
Dann häuften sich Erinnerungen.
Am Ende räumt Vergessen auf.
Kurator: Ass.-Prof. Dr. Hans-Walter Ruckenbauer
Hans-Walter Ruckenbauer betreut regelmäßig die semesterweisen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst im universitären Raum. Die vielfachen Erfahrungen des Ästhetischen sind ihm dabei ausgezeichnete Orte, an denen existentielle Sinnfragen am Horizont der Spätmoderne erscheinen.
Für Fragen zu den gezeigten Exponaten und zur Ausstellungsplanung von ZeitKunst am UZT wenden Sie sich bitte an: hans.ruckenbauer(at)uni-graz.at.