Unsere Forschungsschwerpunkte
Theologische Frauen- und Geschlechterforschung
Dieser Forschungsschwerpunkt ist an der Fakultät seit 30 Jahren verankert und bildet für die Theologie am Standort Graz ein wichtiges Identitätsmerkmal für Forschung, Lehre und wissenschaftliche sowie gesellschaftliche Außenwirkung. Damit greift die Fakultät die interdependente Kategorie „Geschlecht” als eine der zentralen Wahrnehmungs- und Identitätskategorien heutiger Gesellschaften auf und reflektiert diese kritisch im Kontext von Gesellschaft, Kirche und Theologie.
Foto: Girl_Face (Image by Alexandr Ivanov from Pixabay)
Angewandte Ethik in Wissenschaft und Gesellschaft
Dieser Forschungsschwerpunkt konzentriert sich darauf, Aspekte des heutigen Lebens in der Gesellschaft zu ermitteln, die einer wissenschaftlich-ethischen Reflexion bedürfen. Im Fokus stehen dabei das übergeordnete Ziel der Förderung eines gelingenden Lebens sowie die Auseinandersetzung mit neuen ethischen Fragen, die sich in verschiedenen Kontexten stellen. Dieser inhärent interdisziplinäre Forschungsbereich deckt ein breites Spektrum ab und umfasst beispielsweise Aspekte von Medizinethik, Bioethik, Health Care Ethics, Sozial- und Friedensethik, Digitale Ethik bis hin zu Beziehungsethik und Tierethik.
Religion(en) und Theologie(n) in kulturellen Diskursen
Dieser Forschungsbereich umgreift die gesamte Fakultät und fächert sich neben vielen Einzelprojekten auf drei größere Schwerpunkte auf:
Kunst, Medien und digitale Transformation
In diesem bereits langjährig etablierten Forschungsschwerpunkt geht es um Fragen theologischer Ästhetik und Bildtheologien, um den Dialog zwischen Theologie und Kunst, um Medientheorie und Medienanalyse im Zusammenhang mit Theologie und Religion, um Film und Theologie, um Religion in Film und Medien sowie um digitale Transformationen in diesen Bereichen. Konkrete Einzelprojekte sind etwa „Der Iconic Turn in den christlichen Konfessionen”, Bildtheologien und die Frage der „Idolatrie” in Judentum, Christentum und Islam oder religiöse Motive und theologische Konzepte in (postapokalyptischen) Filmen und Computerspielen. Foto: Messiah ©RCK
Weiterführende Links:
Sprecher – iconic-turn (uni-graz.at)
Kunst und Medien im theologischen Diskurs – Institut für Systematische Theologie und Liturgiewissenschaft (uni-graz.at)
JRFM (uni-graz.at)
ZeitKunst
Theologien und Religionen in heterogenen soziokulturellen Kontexten
Dieser Schwerpunkt umfasst Projekte der Antikeforschung, z.B. die Beteiligung der Bibelwissenschaften an der internationalen und interdisziplinären Graduiertenschule „Resonante Weltbeziehungen in sozio-religiösen Praktiken in Antike und Gegenwart”, aber auch der Zeitgeschichte im Spannungsfeld von Kirche und Politik, etwa mit dem Projekt „Edition der Tagebücher und Reisetagebücher von Bundeskanzler Prälat Dr. Ignaz Seipel (1876-1932)“ oder des interkulturellen und interreligiösen Austausches in Geschichte und Gegenwart.
Weiterführende Links:
UNESCO-Chair
Bildungskonzepte in pluralen religiösen und sozialen Kontexten
In diesen Forschungsschwerpunkt fallen zum einen religionspädagogische Projekte, die die zunehmend heterogene und plurale religiöse Situation der Gesellschaft zum Ausgangspunkt nehmen. Zum anderen ist darin Forschung inkludiert, die theologische, pastorale und lebenspraktische Bildung und Kommunikation in unterschiedlichen sozialen Räumen (Großstadt, Kommunen, vulnerable Sozialräume) thematisiert. Nicht zuletzt sind hier jene Projekte einzuordnen, die das Verhältnis von (säkularer) Wissenschaft, Spiritualität und theologischer bzw. religiöser Bildung betreffen oder aktuelle Fragen politischer und gesellschaftlicher Bildung und Kommunikation aus theologischer Perspektive thematisieren.
Weiterführende Links:
Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (uni-graz.at)